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Zwischenbilanz: DLRG verzeichnet weniger Ertrunkene in Hessen

Zwischenbilanz

DLRG verzeichnet weniger Ertrunkene in Hessen

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    Die Lebensretter der DLRG zählten dieses Jahr bisher neun ertrunkene Menschen. (Archivfoto)
    Die Lebensretter der DLRG zählten dieses Jahr bisher neun ertrunkene Menschen. (Archivfoto) Foto: Patrick Seeger/dpa

    In Hessen sind in den ersten sieben Monaten dieses Jahres neun Menschen ertrunken. Das sind fünf weniger als im Vorjahreszeitraum, wie aus einer Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervorgeht. Jeweils ein Toter oder eine Tote wurde demnach in den Monaten Februar, April und Juni gezählt. Im Juli starben gleich sechs Menschen.

    Laut den Angaben war ein Opfer zwischen 16 und 20 Jahren alt, drei zwischen 41 und 45 sowie drei weitere zwischen 61 und 90 Jahren. Bei zweien war das Alter unklar. Sieben der Opfer waren männlich, eins weiblich, bei einem war das Geschlecht unklar. Fünf Menschen kamen demnach in einem Fluss ums Leben, drei in einem See und ein weiterer in einem Teich.

    «Das klassische Ertrinken ist still»

    Für Michael Hohmann, Präsident der DLRG Hessen, hat der aktuelle Rückgang mehrere Gründe: «Im letzten Jahr waren die Zahlen besonders hoch - mit mehreren Toten bereits im Frühling.» Zudem sieht er einen Wettereffekt: Angesichts des wechselhaften Wetters und des Regens seien weniger Menschen schwimmen gegangen.

    Die DLRG weist immer wieder darauf hin, nur an bewachten Badestellen ins Wasser zu gehen. «Die Zahlen zeigen: Den höchsten Anteil an Badeunfällen haben wir an unbewachten Seen und Flüssen», sagt Hohmann.

    Auch rät er Wassersportlern, wie zum Beispiel Stand-up-Paddlern, eine Schwimmweste zu tragen. Zudem würden Ertrinkende manchmal gar nicht bemerkt: «Das klassische Ertrinken ist still», sagt Hohmann. Deshalb solle man insbesondere an Seen und Flüssen nie alleine ins Wasser gehen.

    Bundesweit in den ersten sieben Monaten 253 Badetote

    Bundesweit sind in den ersten sieben Monaten mindestens 253 Menschen ertrunken - und damit deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Damals waren es nach DLRG-Angaben - anders als in Hessen - noch 35 Badetote weniger.

    Die DLRG zählt als private Wasserrettungsorganisation nach eigenen Angaben rund 580.000 Mitglieder. In Hessen verzeichnen die Lebensretter einen Höchststand mit knapp 65.000. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

    Unter Ertrinken versteht man nach laut DLRG das Eintauchen in oder unter Wasser, wobei es zum lebensbedrohlichen Sauerstoffmangel kommt. Das kann bei Bewusstsein oder in Bewusstlosigkeit passieren, etwa nach einem Sturz oder einem Kopfsprung auf ein Hindernis unter der Wasseroberfläche.

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