100000 Euro für eine Treppe
In Burgau muss eine Lösung für die alte Stiege am Rathaus gefunden werden. Denn eine ganz in der Nähe wird abgerissen. Jetzt stellt sich die Frage, was eine Umgestaltung kosten darf
Am Gerichtsweg in Burgau soll ein Mehrfamilienhaus entstehen und dafür eine vorhandene ältere Bebauung abgerissen werden. Der Bauausschuss hat dem zugestimmt. Allerdings wird durch den Neubau die bisherige Treppenanlage in diesem Bereich auch verschwinden, weshalb der Stiege vom Rathaus zur Zeisiggasse nur ein paar Meter weiter eine wichtige Rolle zukommt. Die Mitglieder des Bauausschusses haben sich die nun angeschaut, um zu beraten, was damit geschehen soll. Schließlich ist sie „dringend sanierungsbedürftig“, wie Bürgermeister Konrad Barm sagte, und auch an der Mauer muss etwas getan werden. Grundsätzlich gibt es nach den Worten von Stadtbaumeister Werner Mihatsch zwei Möglichkeiten: Entweder wird die Treppe nur saniert oder komplett umgebaut. Da zwischen den Varianten ein erheblicher Kostenunterschied besteht, sind sich die Ausschussmitglieder noch uneins, was zu tun ist.
Während die Sanierung für knapp 30000 Euro zu haben wäre, könnte ein kompletter Umbau zwischen 50000 und 100000 Euro kosten. Wilhelm Frielinghaus (CWG) sprach sich für eine „ordentliche Treppe“ aus, will aber zwei bis drei Alternativplanungen mit einer groben Kostenschätzung vorgelegt bekommen. Manfred Kramer (SPD) hingegen befürchtet hier aus mehreren Gründen eine Vergeudung von Geld. Zum einen gebe es in dem Bereich keinen Bürgersteig und die Straße sei recht steil, weshalb Gehbehinderte diese Verbindung kaum nutzen könnten. Sie werde ohnehin kaum frequentiert. Zum anderen solle es besser einen gut ausgebauten barrierefreien Zugang zum Rathaus vom Zimmermannareal her geben, statt eines Ausbaus der weiteren Verbindung direkt nebenan.
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