18-Jährige aus Region wollte Freund zur Heirat zwingen
Eine junge Frau droht damit, ihn wegen Vergewaltigung anzuzeigen. Warum die Staatsanwaltschaft bei der Verhandlung in Günzburg die Täterin auch als Opfer sieht.
Nicht nur Täterin, auch Opfer sei sie gewesen, bewertete die Staatsanwaltschaft die Tat einer 18-Jährigen, die versucht hatte, ihren Freund, der sich von ihr trennen wollte, mit der Drohung zur Heirat zu zwingen, ihn wegen Vergewaltigung anzuzeigen. Der aber drehte den Spieß um und erstattete Anzeige gegen seine ehemalige Freundin.
Beleidigt und beschimpft
Die bislang nie aktenkundig gewordene junge Frau saß nun ohne Rechtsvertretung vor Richter Daniel Theurer, der das eingeschüchterte Mädchen kurz zum Tathergang befragte. Sie gestand und erklärte, sie hatte dem Freund, der ihr die Ehe versprochen hatte, vertraut und sich mit ihm eingelassen. Als er sich von ihr trennte, wollte sie ihn mit ihrer Drohung eigentlich nur dazu bringen, noch einmal mit ihr zu sprechen. Der Bruch war für ihre Familie und sie selbst sehr belastend, da sie aus traditionellen Verhältnissen kommt, in denen die Ehre hoch gehalten wird und eine voreheliche Beziehung als Schande angesehen wird. Entsprechend sei sie von den Eltern und dem Umfeld ihres Exfreundes beleidigt und beschimpft worden.
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