1990 und 2020: Das Thema Fleisch ist der Stoff, aus dem Skandale sind
Plus Im Jahr 1990 hatte eine auch in Günzburg ansässige Metzgerei-Kette andere Metzger im Kreis gegen sich aufgebracht. Worum ging es damals?
Fleisch und Wurst gehören für die meisten Deutschen zwingend auf den Teller. Etwa 60 Kilogramm werden pro Kopf und Jahr in Deutschland verzehrt. Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung belief sich die gesamte „Verbrauchsmenge“ 2018 auf rund 7,34 Millionen Tonnen. 1990 brach der Fleischkonsum ein. Der Rinderwahnsinn BSE und die Aujeszkysche Krankheit bei Schweinen hatten die Konsumenten verunsichert. Ein Streit unter den Metzgern im Landkreis landete sogar vor Gericht, wie die Günzburger Zeitung im Juni 1990 berichtet hatte. In diesen Tagen steht die Fleischindustrie wegen Missachtung der Corona-Regeln in der Kritik.
Das Memminger Metzgerei-Unternehmen Kleiber, das auch in Günzburg eine Filiale betrieb und bis heute betreibt, hatte in Zeitungsanzeigen „Für bestes Schweinefleisch ohne Antibiotika“ geworben. Die anderen Metzger im Landkreis waren empört. Derlei Werbung suggeriere, dass ihr Fleisch mit Antibiotika vollgepumpt sei. Die heimische Metzgerinnung zog in Augsburg vor das Verwaltungsgericht – und verlor. Kleiber durfte weiter entsprechend werben.
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