Nach Tiktok-Skandal arbeitet Pflegekraft nicht mehr in der Kreisklinik Günzburg
Plus Der Pfleger, der in seiner Nachtschicht auf Tiktok live ging, wurde entlassen. Die Sache beschäftigt mittlerweile nicht nur die Kreiskliniken Günzburg-Krumbach.
Weil ein Pfleger der Kreisklinik Günzburg im Internet persönliche Daten einer Patientin zeigte, wurde er von den Kreiskliniken freigestellt. Er filmte während einer Nachtschicht in der Social Media-App Tiktok live (wir berichteten). Dabei konnten Zuschauerinnen und Zuschauer unter anderem den Entlassbrief mit den Kontaktdaten der Patientin sehen. Als der Klinikvorstand von einem Dritten auf dieses Video hingewiesen wurde, reagierte er sofort. Nicolas Kiechle, kommissarischer Direktor Klinikmanagement, berichtet jetzt im Gespräch mit unserer Redaktion, wie es mit dem Mitarbeiter weiterging. Es melden sich auch andere Personen aus der Branche zu Wort.
Inzwischen ist der Mann kein Mitarbeiter der Kreiskliniken mehr. In Abstimmung mit den Aufsichtsbehörden sind noch am selben Tag, als der Vorstand informiert wurde, arbeitsrechtliche Konsequenzen gezogen worden. "Er arbeitet nicht mehr im Unternehmen", fasst es Kiechle kurz. Man sei weiterhin mit den Behörden in Kontakt und halte sich weitere Schritte offen. Eine Strafanzeige wurde bisher nicht gestellt. Das Video des Tiktokers mit dem Namen "kevinits", der den Livestream und den Skandal erst öffentlich machte, hat inzwischen über 730.000 Menschen erreicht, tausende Male wurde es geteilt. Damit ist die Reichweite dieses Videos um einiges größer als die des Original-Livestreams, der nur wenige Stunden online stand und schließlich gelöscht wurde. Selbst die direkten Kolleginnen und Kollegen hätten nichts von den Videos während der Schicht gewusst. "Es waren alle überrascht", sagt Kiechle. "Bisher kam auch noch kein anderer Mitarbeiter auf die Idee, so etwas zu tun." Der Pfleger selbst hätte im Gespräch mit der Klinikleitung allerdings gesagt, er sei nur in der Pause auf Tiktok live gegangen, nicht während der Arbeitszeit.
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