Versprochene Telematik und Teststrecke auf der Autobahn A8: Was ist jetzt damit?
Plus Eine Antwort der Staatsregierung ernüchtert den Landtagsabgeordneten der Grünen, Max Deisenhofer. Der frühere Landesverkehrsminister und jetzige Günzburger Landrat ist da optimistischer.
Es ist nun ziemlich genau ein Jahr her, da legte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zwischen zwei Terminen und gut zwei Wochen vor der Kommunalwahl einen Zwischenstopp in Günzburg ein. Dort verkündete er, dass auf der A8 nicht nur zwischen München und Augsburg, sondern auch zwischen Augsburg und der baden-württembergischen Landesgrenze Verkehrsbeeinflussungsanlagen installiert werden sollen. Das war bis zu diesem Zeitpunkt ausgeschlossen worden, weil die Verkehrsfrequenz auf diesem Streckenabschnitt offenbar zu niedrig war, um die kostspielige und gleichwohl intelligente Technik zu installieren. Das situativ angepasste und auf Schilderbrücken angepasste Tempolimit wird von Autofahrern viel eher akzeptiert als ein starres Gebot der Höchstgeschwindigkeit. Der Kniff, um doch noch zu den Verkehrsbeeinflussungsanlagen zu kommen: Die Autobahn zwischen Augsburg und Ulm soll, wie Scheuer damals sagte, zur Teststrecke für autonomes Fahren werden. Was ist mit den Plänen geschehen? Wie weit reicht der Fortschritt bei diesem Vorhaben?
Max Deisenhofer, Landtagsabgeordneter der Grünen, hat die bayerische Verkehrsministerin innerhalb von fünf Monaten nun zum zweiten Mal dazu schriftlich befragt. In dem vergangenen knappen halben Jahr ist offenbar fast nichts geschehen – bis auf zwei Ausnahmen: Für die Streckenbeeinflussungsanlagen zwischen dem Autobahndreieck München-Eschenried und der Anschlussstelle Neusäß hat das Bundesverkehrsministerium in einem Schreiben, das Mitte September 2020 verfasst worden ist, „den Gesehen-Vermerk für den Vorentwurf unter Maßgaben erteilt und dabei Baukosten in Höhe von 37 Millionen Euro anerkannt“, wie es in Schreyers Antwort heißt.
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