Alles wie gewohnt – nur ein bisschen anders
Bei den Burgauer Handschuhmachern hat sich einiges geändert. Applaus für die Musikerinnen und Musiker gab es aber wie immer reichlich.
Das Konzert fand im Albertus-Magnus-Haus statt, Andreas „Andi“ Ulsperger, bis zum Samstag sogar noch amtierender Markgraf, führte wieder durch das Programm. Wer aber beim Herbstkonzert der Musikvereinigung der Handschuhmacher Burgau am Samstag dachte, dass alles wieder so wie in den letzten Jahren ablaufen würde, der hatte sich getäuscht. Schade, dass sich erstmals unter den knapp 50 Musikerinnen und Musikern keines der Gründungs- und Ehrenmitglieder auf der fast schon zu engen Bühne mehr befand. Im letzten Jahr hatte sich Roland Fischer aus der aktiven Musikerkarriere verabschiedet, in diesem war Jozé Fabiancic ihm gefolgt. Dafür zeigten sich die Handschuhmacher mit einer ganzen Reihe an neuen Mitgliedern. Zudem führten dieses Mal nicht nur Rainer Hofmann und Jürgen Schmidt das Regiment. Man habe nicht irgendeinen, sondern mit Tizian Foag aus Hafenhofen einen jungen und talentierten Gastdirigenten engagiert, wie Vorstand Michael Fritz das Publikum schon einmal neugierig machte.
Highlights aus der Filmwelt
Ruhig und erhaben breitete sich zunächst das von Frank Ticheli geschriebene Konzertstück „Shenandoah“ aus, dirigiert von Jürgen Schmidt . „Ein bisschen zur Ruhe kommen, mit Instrumenten, die ihre Stimmen singen“, wie Andreas Ulsperger erklärte. Wie eine würdevolle Ouvertüre dagegen folgte die Einleitung zu Jacob de Haan’s „Concerto d’Amore“ – Barock, Pop und swingender Jazz in einem Stück vereint, und bei dem nun Dirigent Tizian Foag die Musiker mühelos zusammenführte. Ganz schön gewaltig präsentierten sich die Handschuhmacher anschließend bei den „Highlights from Exodus“ von Ernest Gold, der den Soundtrack zu dem dreieinhalbstündigen Monumentalfilm „Exodus“ aus dem Jahr 1960 komponiert hatte – jetzt mit Rainer Hofmann vorne am Dirigentenpult.
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