Als Komponist die Seele seiner Zeit getroffen
Günzburg (zg) - An das 150-jährige Jubiläum des "Laudate", des für 116 Jahre gültigen und beliebten Augsburger Diözesangebets- und Gesangbuchs erinnerte der Förderkreis Frauenkirche Günzburg bei einer Feierstunde. 1859 wurde es vom damaligen Augsburger Bischof Pankratius von Dinkel herausgegeben. Erst 1975 ist es vom heutigen "Gotteslob", dem Einheitsgesangsbuch der deutschen Diözesen, abgelöst worden.
Einer der wichtigsten Laudate-Komponisten war der Günzburger Stadtpfarrer Albert Höfer. Der Referent in der Frauenkirche, Dr. Georg Simnacher, würdigte die musikgeschichtliche Bedeutung des Laudate wie das Lebensbild Albert Höfers. Das Diözesangesangbuch sei ein Riesenfortschritt in der deutschen kirchlichen Liedpflege gewesen. Es sei entstanden im Ringen um die wahre zeitgemäße Kirchenmusik. Bei den für das Laudate ausgewählten Liedern samt Orgelbegleitung fällt die große Zahl der von Michael Haydn und seiner Umgebung stammenden Lieder auf. Gefragt war ein einfacher, singbarer, auch volkstümlicher Stil. Interessant ist, dass kaum Choralmelodien vorkommen, war doch noch für eineinviertel Jahrhunderte der lateinische Messritus vorgeschrieben.
Einer der wichtigsten, die Seele seiner Zeit treffenden Komponisten der Laudate-Lieder war Albert Höfer. In das Laudate wurden neun von ihm komponierte Lieder aufgenommen, von denen die Mehrzahl in das Gotteslob übernommen wurde. Die Melodien, die Höfer komponierte, sind frisch, aufmunternd und von zügigem Tempo. Am bekanntesten sind seine Lieder: "Jesus lebt, mit ihm auch ich" und "Am Pfingstfest um die dritte Stunde".
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