Als die Bahn Günzburg den Aufschwung brachte
1853 war die Stadt an die Strecke München-Ulm angebunden worden. Anfangs standen die Bürger dem neuen Verkehrsmittel ablehnend gegenüber. Und wegen einer Entscheidung waren sie beleidigt.
Es liegt wohl in der Natur der Sache. Veränderungen und damit der Abschied von Vertrautem sind nicht der Menschen liebstes Kind. Das ist in den heutigen Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung so, in der Mitte des 19. Jahrhunderts war es nicht anders. Damals hatte die noch junge Erfindung der Eisenbahn für Ärger und Unruhe gesorgt – nicht zuletzt im ebenso beschaulichen wie geschäftigen Günzburg.
1853 war die Stadt an die Bahnlinie München-Augsburg-Ulm angeschlossen worden. Zum Verdruss nicht nur des seinerzeitigen Stadtchronisten Ignaz Reinert. Hatten die Günzburger die neue Bahn zunächst abgelehnt, waren sie wenig später beleidigt: Die Donautalbahn, deren Bau vor 150 Jahren vom Bayerischen Landtag beschlossen worden war, endete – von Regensburg über Ingolstadt und Donauwörth kommend – nicht in der ehemals stolzen habsburgischen Residenzstadt, sondern in einem unbedeutenden Flecken: Neuoffingen.
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