Astrid Barnert verlässt nach 36 Jahren ihre „Kinder“ in Günzburg
Plus Die stellvertretende Schulleiterin des Maria-Ward-Gymnasiums geht in den Ruhestand. Was Astrid Barnert in Günzburg alles erlebt hat, was sich in der Schule verändert hat und worauf sie sich in Zukunft freut.
Der Gong ertönt, die Stimme von Christian Hörtrich, Schulleiter vom Maria-Ward-Gymnasium, ist zu hören. Seine Ansage ist klar: Unvermittelt soll die Hauptperson des Tages vor seinem Büro erscheinen. „Das wollte ich schon immer einmal machen“, sagt Hörtrich und lacht. Nein, er hat am Freitag keinen Schüler ausgerufen, vielmehr war es seine langjährige Stellvertreterin. Denn Astrid Barnert hatte ihren letzten Arbeitstag – nach 36 Jahren am Maria-Ward-Gymnasium. Und die stellvertretende Schulleiterin erzählt an diesem Tag über sich, ihre Raufereien als Schülerin und natürlich über ihre Schüler, die sie liebevoll als ihre Kinder bezeichnet.
Ein Kulturschock sei es gewesen, als sie im Alter von zwölf Jahren mit ihrer Familie nach Augsburg zog. Zwar war sie in Nürnberg geboren, doch aufgewachsen ist sie in Hamburg. Auf eine gemischte Schule ging sie, prügelte sich dort mit den Jungs. „Das hat zu der Zeit einfach dazugehört“, sagt Barnert und lacht. Ein komplett anderer Wind wehte in Augsburg – eigentlich gar keiner. Denn das stürmische Wetter vermisste Barnert, dazu der ungewohnte Dialekt und die Freunde aus Hamburg, die fehlten. Sie besuchte das Augsburger Maria-Ward-Gymnasium, eine reine Mädchenschule. An die Aussage einer Ordensschwester erinnert sie sich noch genau: Sie werde mit Sicherheit die Klasse wiederholen müssen, für ein Mädchen aus Hamburg sei die Umstellung auf das bayerische Schulwesen zu schwer. Doch Barnert kämpfte und schaffte die Klasse.
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