Asylbewerber rastet im Landratsamt aus - verurteilt
Der 19-Jährige hat das staatliche Taschengeld zerrissen und einen Mitarbeiter der Ausländerbehörde beleidigt. Jetzt musste er vor Gericht.
Grundsätzlich überprüfen Richter zu Beginn einer Verhandlung, ob sie es mit der richtigen Person zu tun haben. Name, Anschrift, Geburtsdatum – alles muss passen. So auch am Montagmittag im Günzburger Amtsgericht: Richter Daniel Theurer fragt den 19-jährigen Angeklagten nach der Straße und Hausnummer seines Wohnorts – doch die weiß er nicht. Die Jugendgerichtshelferin hat sie zur Hand.
Die Staatsanwaltschaft erhebt mehrere Vorwürfe: Der junge Mann aus Afghanistan soll im Oktober vergangenen Jahres ausgerastet sein, weil er mit einer Sanktion belegt worden war: Er sollte sein monatliches Taschengeld in Höhe von 320 Euro nur in wöchentlichen Raten von jeweils 80 Euro erhalten. Grund für die Sanktion war, dass er trotz eines Verbotes in seiner Asylbewerberunterkunft in Ursberg Zigaretten geraucht hatte. Nachdem er das Geld mit einer ihm ausgehändigten Karte abgehoben hatte, soll er ins Büro des Sachbearbeiters am Landratsamt Günzburg gegangen sein, die Scheine zerrissen und den Mitarbeiter massiv beschimpft haben.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.