Auch nach 65 Jahren sind sie miteinander glücklich
Marianne und Bruno Alraun aus Schnuttenbach feiern am Sonntag ihre Eiserne Hochzeit
Ihre Goldene Hochzeit liegt inzwischen schon 15 Jahre zurück. Marianne Alraun schlägt das Album mit Bildern von der anschließenden Kreuzfahrt auf. Für zwei Wochen waren sie damals auf der „MV Rhapsody“ im westlichen Atlantik unterwegs. Eine Hochzeits- und Musikkreuzfahrt, an der eine ganze Reihe frisch verheirateter Paare, aber auch solche teilnahmen, die ihr zehn- oder 25-jähriges Hochzeitsjubiläum feierten. „Wir waren das einzige Paar, das schon 50 Jahre verheiratet war“, erzählt Marianne Alraun schmunzelnd.
Kennengelernt haben sich die beiden Jubilare in Schnuttenbach, geheiratet haben sie in Gundremmingen und die Hochzeitsfeier fand wiederum in Schnuttenbach statt. Eine kleine Hochzeit, bei der der Kinderchor gesungen habe, erzählen sie. Marianne Alraun stammt aus Bärringen im Erzgebirge. Ihr Mann Bruno kommt aus Sternberg im Sudetenland. 1943 wurde er zur Luftwaffe eingezogen und geriet später in Gefangenschaft. Seine Eltern, die nach dem Krieg ebenfalls aus ihrer Heimat vertrieben wurden, konnte er in Winterbach wiederfinden. Seine Leidenschaft galt eigentlich der Fliegerei. Bereits mit 18 Jahren hatte er seinen Segelflugschein. Der Weg allerdings führte ihn zur Deutschen Bundesbahn. Er fand eine Anstellung bei der Bahnmeisterei Günzburg und war zunächst auf mehreren verschiedenen Dienstposten eingesetzt. Als Bruno Alraun 1953 in Unterfahlheim Fahrdienstleiter wurde, bezog das Paar im dortigen Bahnhof eine Wohnung. Ein gutes Jahrzehnt später bauten sie ihr Haus in Schnuttenbach. Bruno Alraun war inzwischen Fahrdienstleiter am Bahnhof in Neuoffingen, während seine Frau als Handschuhnäherin beim damaligen „B. Zenker“ in Burgau arbeitete. Gerne habe sie auch geklöppelt. „Wir waren immer sieben Frauen und haben uns dazu regelmäßig getroffen“, erzählt sie. Dafür sei sie jedoch so manche Stunde alleine dagesessen, wenn ihr Mann Bruno mit der Schnuttenbacher Dorfchronik beschäftigt war. Bruno Alraun hat sie nahezu alleine verfasst. Zehn schwere Bücher sind es, mit insgesamt an die 1000 Seiten und fein säuberlich mit der Hand geschrieben.
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