Auinger nicht bei Diskussion
Der SPD-Kandidat will nicht mit der AfD aufs Podium bei der Veranstaltung unserer Zeitung.
Die Günzburger Zeitung und die Mittelschwäbischen Nachrichten haben Vertreter von CSU, SPD, Grünen, Freien Wählern, AfD und FDP am Donnerstag, 27. September, zu einer Podiumsdiskussion zur Landtagswahl in den großen Saal des Gasthofes Munding in Krumbach eingeladen. Tobias Auinger, Kandidat der SPD im Landkreis, hat seine Teilnahme jetzt allerdings abgesagt – wie auch bereits bei anderen Podiumsdiskussionen, an denen die AfD teilnimmt. „Mir ist bewusst, dass dadurch die SPD nicht vertreten sein wird und es aus wahltaktischen Gründen wahrscheinlich unklug ist. Nur ist dies inzwischen keine Frage der Taktik mehr, sondern der persönlichen Haltung“, schreibt er als Begründung. „Gerade die Vorfälle in Chemnitz haben gezeigt, was passieren kann, wenn man dem Gedankengut, das die AfD verbreitet, Raum bietet. Es spaltet die Gesellschaft, Angst und Vorurteile werden geschürt.“ Bei Kundgebungen – auch nach der Wahl – und im direkten Gespräch mit den Bürgern stelle er sich dagegen und zeige eine Perspektive auf, betont Auinger.
Nicht nur, aber gerade beim Thema Chemnitz habe die AfD „Grenzen überschritten, die wir als offene, liberale Gesellschaft aber für ein friedliches Miteinander brauchen. Auch die lokale AfD zeigt durch das Einladen prominenter Parteimitglieder, die immer wieder durch grenzüberschreitende Aussagen auffallen, dass sie sich in deren Linie sieht. Somit positioniert sie sich in einem Spektrum, das unsere Demokratie und unsere offene Gesellschaft aushöhlen will.“ Diese Entscheidung habe er aus persönlichen Gründen aufgrund seiner inneren Überzeugung getroffen. Es gebe hier sicherlich keinen „goldenen Weg“, nur müsse und wolle er Wege gehen, „die ich vor mir selbst rechtfertigen kann. Das ist zumindest meine Entscheidung, wie ich Politik machen will.“ (gz)
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