
Die Kunst steckt im Detail

Der Freihalder Holzbildhauer Hermann Bigelmayr stellt ab kommender Woche im Kunstmuseum Oberfahlheim aus
„Die Bäume wachsen nicht in den Himmel“, lautet ein bekanntes Sprichwort. Der Duden übersetzt es mit: „Jeder Erfolg hat seine Grenzen.“ Dies ist die feste Überzeugung von Hermann Bigelmayr. Der aus Freihalden stammende Diplom-Bildhauer lotet mit seinen Arbeiten aus Holz – bevorzugt Eiche und Ahorn – „die Grenzen des Wachstums“ aus. Unter diesem Titel stellt der 56-jährige Künstler ab der kommenden Woche eine Auswahl seiner Werke – modellierte Gras- und Getreidehalme, Weizen-Korn-Skulpturen, Spreu-Plastiken – im Museum für bildende Kunst des Landkreises Neu-Ulm in Nersingen-Oberfahlheim aus. Die Vernissage findet am Mittwoch, 3. Dezember, um 19 Uhr statt.
Zahlreiche Exponate hat Hermann Bigelmayr in den vergangenen Monaten extra für seine erste große Einzelausstellung im Raum Neu-Ulm/Ulm angefertigt. Darunter ist auch eine Adaption der bekannten Weizenkornlegende. Der zufolge schenkte ein Höfling einst seinem König ein kunstvolles Schachbrett und erbat als Lohn dafür ein einziges Weizenkorn für das erste Feld und für jedes folgende Feld die doppelte Kornzahl wie für das vorhergehende. Das entspricht einer exponentiellen Zunahme mit einer Wachstumsrate von 100 Prozent. Auf das zehnte Feld entfallen danach zwar erst 512 Körner, aber auf das 21. über eine Million und auf das 64. und letzte Feld 18,45 Trillionen – so viele Getreidekörner, wie es auf der ganzen Erde nicht gibt.
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