
Betriebsrat: Anwälte legen Beschwerde ein

Kündigungsprozess im Legoland geht in die nächste Instanz
Günzburg Der Kündigungsprozess gegen den Legoland-Betriebsratschef Nikolaus Lauter geht in die nächste Instanz. Das Betriebsratsgremium des Günzburger Freizeitparks hat seine Anwälte beauftragt, Beschwerde beim Landesarbeitsgericht München gegen den Beschluss des Arbeitsgerichts in Neu-Ulm vom 2. Mai einzulegen. Die Arbeitsrichter folgten der Argumentation der Parkleitung, dass ein Verdacht bestehe, Lauter habe einen Urlaubsschein nicht abgegeben und sich selbst beurlaubt. Damit wurde ein Beschluss des Betriebsratsgremiums ersetzt: Es hatte sich gegen eine Kündigung ausgesprochen.
„Unserer Auffassung nach haben die Richter in Neu-Ulm den Hintergrund der Auseinandersetzung – nämlich den harten Tarifkonflikt – nicht hinreichend gewürdigt“, kommentiert Tim Lubecki, Regionsgeschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Schwaben. Lubecki weiter: „Nikolaus Lauter ist nicht nur Betriebsrat, sondern auch ein engagierter Gewerkschafter.“ Die Kündigungsversuche gegen ihn hätten während einer Tarifauseinandersetzung unmittelbar nach dem Warnstreik im Oktober 2012 begonnen. Das habe Gründe gehabt: Legoland gehört zur Merlin Entertainments Group. In keinem Merlin-Betrieb hierzulande – ob Sea Life Center oder Heide Park – gilt nach Informationen der Gewerkschaft ein Tarifvertrag. „Und wenn es nach Merlin geht, soll das augenscheinlich auch so bleiben: Die wollen keinen Tarifvertrag. Unserer Meinung nach geht die Parkleitung genau deshalb so hart gegen den Gewerkschafter Nikolaus Lauter vor. Das hätte das Gericht stärker berücksichtigen müssen. Wir lassen das vom Landesarbeitsgericht prüfen“, sagt der NGG-Sprecher.
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