Bibertal: Bahnstrecke Ulm–Augsburg: Bibertal spricht sich für violette Trasse aus

Plus Viele Gemeinden im Kreis Günzburg haben sich kritisch zu einer Neubautrasse der Bahn geäußert. Nun positioniert sich auch Bibertal - und weist auf eine Gefahr hin.

Nach dem Besuch des Info-Mobils der Deutschen Bahn hat sich im Gemeinderat Bibertal die Meinung verfestigt, dass die Neubaustrecke der Bahn zwischen Augsburg und Ulm kommen werde. Dieser Tage traf sich der Gemeinderat, um seinen Standpunkt zu beraten. Eine Einigung der Gemeinden im Landkreis Günzburg auf eine Trassenführung sei aus Sicht des Gremiums nicht wahrscheinlich, schreibt Bürgermeister Roman Gepperth in einer Mitteilung. Da im Landkreis nur der Markt Jettingen-Scheppach und die Gemeinde Bibertal von allen Grobtrassierungen betroffen seien, könnten in den Medien immer mehr ablehnende Gemeinderatsbeschlüsse wahrgenommen werden. Durch diese Beschlüsse seien diese Gemeinden von der Bahntrasse nicht mehr betroffen. Die Hauptlast würden die Gemeinde Bibertal und der Markt Jettingen-Scheppach tragen.

Gepperth betonte nach eigenen Angaben in der Sitzung: "Im Zuge der Umsetzung wird von der Bevölkerung der Gemeinde Bibertal unter Rückstellung der eigenen Interessen und zum Wohle der Allgemeinheit Solidarität eingefordert. Im Gegenzug erwartet die Gemeinde auch von den Landkreisbürgern ebenfalls die Solidarität, damit eine Lösung mit der für Bibertal und deren betroffenen Schutzgütern geringsten belastenden Trassenführung umgesetzt wird. Eine Beschlussfassung der anderen Landkreisgemeinden nach dem Floriansprinzip lässt keine solidarische Haltung gegenüber den Hauptbetroffenen erkennen!"

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