Blühende Zeiten trotz Krise: Jettingen-Scheppachs größter Haushalt
Die Zahlen der Gemeinde Jettingen-Scheppach übersteigen alles bisher Dagewesene. Seit vergangener Woche liegen acht Millionen Euro auf der hohen Kante.
Für Jettingen-Scheppachs Bürgermeister Hans Reichhart war die letzte Gemeinderatssitzung seiner Amtsperiode wie Weihnachten, Geburtstag und Ostern gleichzeitig. Das Geschenk, das er in Form des Haushalts seinen Räten präsentieren konnte, war gewaltig. Dass das Haushaltsvolumen mit 32 Millionen Euro alles bisher dagewesene übersteigt, geriet fast zur Nebensache. Historisch ist, dass die Gemeinde seit der vergangenen Woche acht Millionen Euro auf ihrem Konto hat. Wie er in der Sitzung, die aufgrund der Corona-Pandemie in der Turnhalle stattfand, betonte, habe er bis zuletzt nicht an die einmalige Gewerbesteuernachzahlung geglaubt. Er habe „gebibbert, wie ein Kind vor Weihnachten, ob es sein Geschenk bekommt“. Dass ihm sein Wunsch quasi in den letzten Sekunden seiner Amtszeit erfüllt wurde, könne er kaum fassen.
Bei seinem Amtsantritt lag der Schuldenberg noch bei 27 Millionen Euro. Rein rechnerisch wäre die Gemeinde jetzt schuldenfrei, denn die die noch laufenden Verbindlichkeiten in Höhe von etwa sechs Millionen Euro könnten problemlos abbezahlt werden. „Es ist schade, dass keine Bank unser Geld haben will“, erläuterte Reichhart. Trotzdem sollten sich angesichts dieser Zahlen alle, die ihn und den Rat „gescholten haben“, einfach mit freuen. „Wir haben an den richtigen Stellen investiert und gespart“, betonte Reichhart. Er habe stets nach der Leitlinie gehandelt, nur mit dem Geld, das zur Verfügung stand, zu arbeiten. Er habe katastrophale Zeiten erlebt, in den Jahren 2008 bis 2010 viel Energie hineingesteckt und keinen Ertrag gesehen. Den könne die Gemeinde jetzt ernten.
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