Buntes Weihnachtsallerlei mit Gerd Anthoff
Eine literarisch-musikalische Duftnote setzten im adventlichen Ambiente der Burgauer Kapuziner-Halle Schauspieler Gerd Anthoff und seine beiden musikalischen Begleiter.
„Damals an Weihnachten…“, als es weder Computer gab noch Handy, als die Adventszeit noch „stad“ und der Nikolaus familienintern selbstgespielt war, weil die weihnachtsindustrielle Konsumkultur erst Laufen lernte. Das bietet, vernetzt mit unserer heutigen Warenhaus-Klingel-Bimmel-Mentalität, einen entlarvenden Blick auf die Patina beschwerter Nostalgie einer sogenannten „guten alten Zeit“. Einer Zeit, die damals neu war und gar nicht gut. „Gott allein ist nicht dran schuld!“ heißt es in Erich Kästners „chemisch gereinigtem Weihnachtslied“, und dennoch, im „Dezember“ stapft der Nikolaus ungetrübt wieder „durch jeden Kindertraum.“
Gerd Anthoff liest die beiden Gedichte in der Burgauer Kapuziner-Halle im Wohlklang seiner dunkel timbrierten Stimme, mit einem Tupfer angebayerter Sprachmelodie. Die Musik, die Jost-H. Hecker (Cello) und Thomas Bogenberger (Gitarre und Ukulele) beisteuern, lässt aufhorchen. Keine weihnachtlich verzuckerte Labsal aus dem Wohl - und Wonnebilderbuch. Eher das Gegenprogramm.
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