
Als die Heimatvertriebenen in die Stadt kamen

Tobias Auinger erzählt eine Erfolgsgeschichte, die es so nur in Burgau gibt.
Am 11. März 1946, es war ein Montag, kamen die ersten, insgesamt 64 Heimatvertriebenen nach Burgau. Mehr als 1200 weitere sollten ihnen in den kommenden Monaten folgen. Eine Ausstellung im Burgauer Schloss zeigt auf, wie die letzten Tage des Krieges verliefen, wie sich Burgau mit der Ankunft der neuen Bürger veränderte und vor allem, was diese, aber auch die Burgauer selbst bewegte. „Es hätte ganz anders verlaufen können“, hatte Bürgermeister Konrad Barm bei der Ausstellungseröffnung vor einer Woche betont, zu der überraschend viele Burgauer erschienen waren. Kaum weniger waren es am Sonntag, was Stadtarchivarin Martina Wenni-Auinger, die die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Stadt Burgau organisiert hat, feststellen ließ: „Man sieht, dass das Thema bewegt und in Burgau auf offene Ohren stößt.“ Wie war das denn damals, als die Menschen in der Markgrafenstadt ankamen, wo brachte man diese überhaupt unter? Aber auch: Was hat das für diese Menschen und vor allem für die Burgauer bedeutet?
„Geflüchtet! Vertrieben! Angekommen!“, so lautete der Titel des Vortrags von Tobias Auinger, der am Sonntag die Ausstellung begleitete. Schon während seines Geschichtsstudiums hat sich der Burgauer intensiv mit dem Zuzug von Heimatvertriebenen befasst. Gleichzeitig ist Auinger Mitglied der Burgauer Handschuhmacherkapelle und konnte dazu zahlreiche Zeitzeugen zu diesem Thema befragen. „Wie haben sich die neuen Bürger in der Markgrafenstadt integriert?“, stellt er die Frage in den Raum. Denn: Nicht selten seien anfangs böse Worte wie „Huara Flüchtling“ gefallen, was auf eine gewisse Verärgerung der Burgauer schließen lässt. Nicht einmal die Stadtverwaltung habe davon gewusst, dass die Menschen kamen, so Auinger.
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