
Burgaus Stadtrat will Müller-Ansiedlung nicht in die Quere kommen

Damit dort keine Wohnungen entstehen, lehnt der Stadtrat einen Bebauungsplan für das Ex-Gärtner-Areal in Burgau ab. Rechtens ist das allerdings nicht.
Die Drogeriekette Müller soll nach Burgau kommen. Das wollen nicht nur die Investoren auf dem ehemaligen Gärtner-Areal an der Augsburger Straße, sondern auch die Kommunalpolitiker. Doch viele von ihnen würden es gerne sehen, wenn auf dem Grundstück zusätzlich Wohnraum entsteht. Indem dafür ein Bebauungsplan aufgestellt wird, könnte die Stadt Einfluss nehmen – doch ziemlich deutlich hatte der Bauausschuss es mit sieben zu drei Stimmen abgelehnt, dem Stadtrat das zu empfehlen. Zu groß ist die Angst, damit Müller zu vergraulen, weil das Unternehmen dort keine Wohnungen haben will (wir berichteten). Nun hatte der Rat selbst darüber zu entscheiden, und wie schon im Ausschuss, wurde kontrovers über das Für und Wider diskutiert.
Manfred Kramer (SPD) zeigte sich überrascht, dass der vorherige Konsens, Wohnraum zu schaffen, vom Bauausschuss gekippt worden war. „Denn wir brauchen dringend Wohnraum.“ Zum größten Teil sei das, was es schon gebe, hochpreisig, das könnten viele nicht zahlen. Gerade das frühere Gärtner-Areal würde sich anbieten, hier Neues zu schaffen. „Wir lassen die Verwaltung ein bisserl im Stich bei den Verhandlungen“, sagte er, der Stadtrat mache sich auch unglaubwürdig. Er fühle sich erpresst von Müller, wenn die Firma schreibe, sie komme nicht nach Burgau, sollten auf dem Areal auch Wohnungen entstehen. Er sei gewählt worden, um die Interessen der Burgauer zu vertreten und nicht die von Müller.
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