Burgau huldigt dem großen Komponisten
Die Stadt steht ganz im Zeichen Franz Bühlers. Er hat Außergewöhnliches geschaffen und wird nun für sein Wirken gewürdigt.
Der vergangene Sonntag stand für Freunde der klassischen Musik ganz im Zeichen der Jubiläeen: Der Kammerchor Burgau mit seinem Begründer und Leiter Herwig Nerdinger feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Zeitgleich jährt sich ein außergewöhnliches Großereignis in Burgau: Der über lange Zeit vergessene und wiederentdeckte Komponist Franz Bühler hatte vor 200 Jahren eigens für Burgau ein bis dahin nie dagewesenes Werk geschaffen, an das selbst Wagners Mammutopern nicht heranreichen: ein zusammengehöriges Musikstück, das über zwei volle Tage gehen sollte. Was lag für den Kammerchor näher, als sein Jubiläumjahr unter das Motto Bühler zu stellen. Der hatte für das Passionswerk, das die allgemein bekannte Passion umfasste, einen zweiten Auführungstag konzipiert und komkponiert, der die Auferstehung und die Himmelfahrt Christi darstellen sollte. Für das ehrgeizige Werk wurde in Burgau sogar ein eigenes Passionsspielhaus gebaut. 1816 wurden dort zahlreiche Aufführungen gegeben, allerdings nur vom ersten Teil des Werkes.
Das Leben und Wirken des aus Unterschneidheim an der baden-württembergisch-bayerischen Grenze am Riesrand stammenden Komponisten war lange Zeit dem Vergessen anheimgefallen. Doch inzwischen wird es kontinuierlich wissenschaftlich erforscht. Die Gemeinde Unterschneidheim und Professor Hermann Ullrich von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd leisten eine intensive Forschungsarbeit. Auch Burgau konnte Wesentliches zur Wiederentdeckung beitragen: 1980 fanden sich im Stadtarchiv einige der Parititurhefte des „Burgauer Passionsoratoriums“ – ein sensationeller Fund.
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