Bohnacker-Gebäude: Überraschendes Aus für das Dorfgemeinschaftshaus in Burtenbach
Plus Warum das im Ortszentrum von Burtenbach geplante Zwei-Millionen-Euro Projekt wegen Problemen mit zwei staatlichen Behörden gescheitert ist und was mit dem Haus geschehen soll.
„So war es nicht geplant“, lautet der ernüchterte Kommentar von Roland Kempfle. Der Burtenbacher Bürgermeister ist schwer enttäuscht, denn das seit drei Jahren geplante Dorfgemeinschaftshaus im Ortszentrum wird es nicht geben. Wegen erwarteter aber überraschend gestoppter staatlicher Förderungen in Höhe von mehr als anderthalb Millionen Euro kommt jetzt das Aus für das Projekt. Im Marktrat sorgte die Nachricht am Montagabend für Betroffenheit.
Schon mehrere Jahre befasste sich die Gemeinde mit dem sogenannten Bohnacker-Gebäude, einem früheren Bauernhof an der Mühlstraße. Im Zuge der einfachen Dorferneuerung sollte der Ortskern umgestaltet werden. Unterstützt vom Amt für ländliche Entwicklung in Krumbach (ALE) hatten Arbeitskreise das Projekt eines Dorfgemeinschaftshauses mit Sanierung und Umbau des Gebäudes entwickelt, der den Erhalt eines Raumes im Erdgeschoss mit Gewölbedecke vorsah. Schon damals wurde vom ALE eine Förderung von 70 Prozent angedeutet. Den Entwurf für das Haus lieferte der Neusäßer Architekt Professor Manfred Lux. Das Konzept wurde bei einer Informationsveranstaltung durchaus kontrovers diskutiert, aber mit deutlicher Mehrheit vom Gemeinderat gebilligt.
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