Das Schlüsselchaos soll ein Ende haben
Die Rettenbacher Gemeindehalle erhält eine elektronische Schließanlage
Im Jahr 2009 wurde im Rettenbacher Gemeinderat schon einmal darüber diskutiert, die Gemeindehalle mit einer Schließanlage auszustatten. Aufgrund der hohen Kosten war das Thema seinerzeit wieder fallen gelassen worden. Nach der jüngsten Sitzung am Montag, bei der verschiedene Möglichkeiten vorgestellt wurden, möchte die Gemeinde jetzt Nägel mit Köpfen machen. Es fehle der Überblick, wer eigentlich einen Schlüssel habe, bemängelte Bürgermeisterin Sandra Dietrich-Kast (CSU). Manche Vereinsvorstände dagegen müssten sich einen solchen oftmals ausborgen, um Zugang zu den Räumen zu erhalten. Es müsse etwas Ordentliches auf die Beine gestellt werden – und wenn, dann auch etwas „Gescheites“, sagte die Bürgermeisterin. Immerhin sei die Gemeindehalle Rettenbachs wichtigste Stätte der Zusammenkunft.
Wie soll das System aufgebaut sein? Vollelektronisch für insgesamt gut 60 Türen oder nur die äußeren 16 und die im Innern mit mechanischem Schließsystem? Bei der ersten Variante wären alle Zylinder programmierbar, es kann vorgegeben werden, wer für welche Räume Zutritt erhält. Gleichzeitig können bei jedem Schlüssel die letzten Nutzungen festgehalten werden, bei Verlust kann ein solcher gesperrt werden. Eine zeitliche Berechtigung ist ebenfalls möglich und gerade dann von Vorteil, wenn die Halle beispielsweise für eine Veranstaltung vermietet wird. Ein schrittweises Vorgehen für eine Erweiterung auf zusätzliche gemeindliche Gebäude ist ebenfalls denkbar anstatt eines bisher riesigen Schlüsselbundes. Für die Sicherheit nicht ganz optimal, wie die Bürgermeisterin hinzufügte. Duschen und WCs wären nicht mit inbegriffen – damit würden sich auch die voraussichtlichen Kosten in Höhe von etwa 32000 Euro verringern. Der Vorteil: Jeder hätte nur einen Schlüssel. Bei der zweiten, der halbelektronischen Variante für gut 16000 Euro dagegen wäre ein weiterer erforderlich. Für Gemeinderat Werner Brenner (CSU) war diese aufgrund der doppelt so hohen Kosten durchaus eine ebenfalls vorstellbare Lösung. Er stellte die Frage in den Raum: Benötigt eine Tür, die nur sehr selten geöffnet wird, wirklich ein vollautomatisches und teures Schloss? Auch Franz Feil (CSU) zeigte sich von der Notwendigkeit einer Komplettlösung nicht ganz überzeugt. Markus Neumann (BL) regte eine weitere vollelektronische Variante mittels Transponder an, wie es in Offingen der Fall ist. Mit zwei Gegenstimmen entschied sich der Rettenbacher Gemeinderat zunächst für eine vollelektronische Schließanlage. In der Januar-Sitzung soll entschieden werden, wie welche Türen ausgestattet werden. Gleichzeitig werden bis dahin die Kosten beider Systeme ermittelt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.