Das verräterische Loch im Brot
Bei der Prüfung der Bäckerinnung Günzburg-Krumbach wird nicht nur das Backwerk ganz genau unter die Lupe genommen. Es gibt auch Kritik an der Lidl-Werbung
Genau 71 Mal hat der vereidigte Prüfer des deutschen Bäckerhandwerkes, Manfred Stiefel, ein Loch in ein Stück Brot gemacht, um das herausgebrochene Stückchen zu prüfen. 71 Brote der verschiedensten Sorten hatten die Bäckermeister der 30 Mitglieder zählenden Bäckerinnung Günzburg-Krumbach zur öffentlichen Brotprüfung im Deffinger Landgasthof Linde eingereicht. Alle wiesen nach der Prüfung das verräterische Loch auf.
Wie ein Weintester neutralisierte Stiefel seine Geschmacksnerven nach jeder Brotsorte. „Wie schmeckt Ihnen dieses Sonnenblumenbrot?“, fragte er einen zufällig vorbeikommenden Hotelgast. „Nicht schlecht“, war dessen Meinung nach dem Verkosten. „Nicht schlecht ist für ein Spitzenbrot zu wenig“, sagte der Prüfer und lächelte. Er hatte nach geübtem Kauen, Drücken und Schnüffeln bereits vorher festgestellt, dass die verbackenen Sonnenblumenkerne beim Verarbeiten nicht mehr ganz frisch waren. Deshalb würde er diesem „ansonsten sehr guten Brot“ eine niederere Punktezahl geben, wie er Innungsobermeister Günther Weindl mitteilte.
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