Jubilarin: Den Stadtbummel genießt sie immer noch

Ida Feldmeier ist auch im Alter aktiv. Die rüstige Günzburgerin feiert heute ihren 95. Geburtstag

„Ich fühl’ mich sehr gut. Nur ist man im Alter halt nicht mehr so flexibel“, sagt Ida Feldmeier schmunzelnd. Die Günzburgerin, die im Wahl-Linderschen Seniorenheim lebt, feiert heute ihren 95. Geburtstag. Aber: Flexibel oder nennen wir es einfach rüstig, das ist die Seniorin allemal. Ida Feldmeier lobt die Einrichtung, vor allem die Angebote, die es dort gibt. Zum einen nimmt sie, vom Sport über das Singen bis hin zum Gedächtnistraining, so gut wie an allem teil, aber auch die Vorträge besucht sie mit Vorliebe. Da sei man schon gefordert, fügt sie lachend hinzu. Zum anderen gibt es noch etwas, das sie sich nicht nehmen lässt: Das ist der Stadtbummel, den sie regelmäßig unternimmt. „Einen Kaffee zu trinken, sich mit den Leuten zu unterhalten und zum Schauen, was sich in Günzburg so alles tut“, erzählt Ida Feldmeier. „Man erfährt halt ein bisschen was“, fährt sie fort. Vor allem auf dem Marktplatz, wo man so schön draußen sitzen könne. Ida Feldmeier stammt aus Oberschlesien und musste, wie viele andere, ihre Heimat verlassen. „Das war schon traurig“, erzählt sie davon, wie sie alles zurücklassen musste. Lange Zeit lebte sie in Meitingen, bis sie sich im Jahr 2010 entschloss, nach Günzburg zu ziehen, wo auch ihr Sohn Ludwig wohnt. Mit ihm und ihrer Tochter Elisabeth – diese lebt in Himmelpfort in Brandenburg – und deren Familien, zu denen auch vier Enkel gehören, wird sie heute ihren Geburtstag feiern. Kommen werden auch Mitglieder von der früheren Kaffeerunde aus Meitingen. Ida Feldmeier erzählt: „50 Jahre lang haben wir uns regelmäßig einmal im Monat getroffen.“ Die Jubilarin freut sich auf den Nachmittag und den Abend: „Es ist schön, wenn man seinen 95. Geburtstag so erleben kann.“ Und vor allem, gerade was ihre Familie betrifft: „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis miteinander“, fügt sie hinzu. (wpet)

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