Die Apostel sind älter geworden
Ihre Ehrung ist in Burgau eine ganz besondere Tradition am Gründonnerstag. Gerade in diesen Zeiten.
Wären sie am Donnerstag im Atrium der Burgauer Kapuziner-Halle alle vollzählig gewesen, dann hätten sich insgesamt 1112 Jahre dort versammelt. Im vergangenen Jahr waren sie jünger – im wahrsten Sinne des Wortes: Damals waren sie zusammen „erst“ 1110 Jahre alt. Sieben der ältesten Bürger der Markgrafenstadt hatten sich, teils aus gesundheitlichen Gründen, nun entschuldigt.
Am Gründonnerstag werden in Burgau die ältesten Männer der Stadt besonders gewürdigt. Die Apostelehrung ist eine inzwischen 113 Jahre alte Tradition, die 1905 durch eine Verfügung des damaligen katholischen Pfarrers Josef Riederle entstanden ist. Tradition ist auch das Überreichen eines Geldgeschenks und von Ostereiern – das Ei soll als Ursprungssymbol des Lebens stets den Blick in die Zukunft weisen. In einer von Schnelligkeit, oft auch mit dem Drang zur Jugendlichkeit geprägten modernen Welt, sei das Älterwerden, insbesondere das hohe Alter, nicht so wichtig. Manchmal könne man den Eindruck gewinnen, dass ältere Menschen ausgeblendet würden. In der Markgrafenstadt sei dies anders, betonte Bürgermeister Konrad Barm. „Gerade Sie sind uns besonders wichtig“, wandte er sich an die Apostel. So wichtig wie die Jugend sei, so wichtig sei auch das Alter. Ohne die Erfahrung älter gewordener Menschen wäre jeder Gesellschaft ihr Fundament entzogen. Im Namen der Stadt Burgau und ihrer Bürger wünschte er frohe Ostern und Gesundheit. Er hoffe, dass es allen vergönnt sei, sich bei der Ehrung im nächsten Jahr wiederzutreffen.
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