Die Liebe gilt seiner Modelleisenbahn
Roland Beitlich aus Offingen feiert heute seinen 90. Geburtstag. Lange war er der Chef der Sparkasse im Ort
Eigentlich wollte er Flugzeugbauer werden. Die unruhigen Zeiten damals waren aber der Grund, warum er eine Lehre bei der Sparkasse begann. Roland Beitlich ist in Karlsbad geboren und besuchte dort die Volksschule und das Gymnasium. Heute feiert er seinen 90. Geburtstag. Noch während seiner Lehre wurde er zum Militär eingezogen, geriet 1945 in Gefangenschaft und kam bis nach Nowosibirsk in Sibirien. „Ich hab’ immer einen Schutzengel gehabt“, erzählt der Jubilar. Der Aufenthalt dort sei glücklicherweise nur von kurzer Dauer gewesen. Über Österreich gelangte er nach Deutschland.
In Regensburg erfuhr er durch Zufall, dass seine Mutter und seine drei Schwestern nach ihrer Aussiedlung inzwischen in Hammerstetten eine neue Bleibe gefunden hatten, während sein Vater noch in englischer Kriegsgefangenschaft war. Beitlich wollte seine Lehre fortsetzen, was ihm bei der Sparkasse in Günzburg auch gelang. Nur: Eine Busverbindung von Hammerstetten nach Günzburg gab es damals nicht, sodass er den Weg täglich zu Fuß zurücklegen musste. Seine Lehre beendete er bei der Sparkasse in Burgau, wo er die anschließenden Jahre beschäftigt war. Inzwischen hatte er seine Frau Emilie kennengelernt, mit der er 68 Jahre verheiratet war. Sonderlich behagt habe es ihm nicht, der Markgrafenstadt den Rücken kehren zu müssen, als ihm 1957 in der Sparkasse in Offingen eine andere Stelle angeboten wurde. Dennoch: Er sagte zu, zog nach Offingen und baute später dort sein Haus, in dem er heute lebt. 1987 verabschiedete er sich in den Ruhestand, nachdem er 30 Jahre die Offinger Sparkasse geleitet hatte. Nebenher war Roland Beitlich in sieben Vereinen aktiv und wie könnte es als Banker auch anders sein: „In fast allen war ich Kassierer oder Schriftführer“, sagt er lachend.
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