Die Traurigkeit des Herrn Ambros
Der einst temperamentvolle Austropopper ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Erst ganz am Ende seines Konzerts im Günzburger Forum am Hofgarten blitzt etwas von seiner alten Stärke auf
Er hat seine Fans. Und die sind ihm treu, verzeihen so manche Unzulänglichkeit und sehen vielleicht auch über die eine oder andere Enttäuschung hinweg. Deshalb sind nur wenige Plätze nach der Pause im ausverkauften Konzert von Wolfgang Ambros nicht mehr besetzt. Die geblieben sind, jubeln ihm am Ende des Abends begeistert zu: Johlen, Pfeifen, Standing Ovations, und unendliche Zugaberufe. Doch die letztendliche Begeisterung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass da ein uralter Mann auf der Bühne saß, der mit hängenden Lidern fast bewegungslos sein Konzert absolvierte.
Ambros ist nur noch ein Schatten seiner selbst, wie er da zusammengefallen, gebeugt auf die Bühne humpelt und es nur mit Hilfe seines Partners Günter Dzikowski auf den erhöhten Hocker schafft. Sein körperlicher Verfall spiegelt sich auch in seiner gebrochenen Stimme wieder, die zu schmieren er die ganze erste Konzertstunde braucht. Man muss Hochachtung haben vor so viel Standvermögen und Disziplin, die es dem alten Barden möglich machen, eine zweistündiges Konzert mit nur zwanzigminütiger Pause durchzustehen.
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