Diskussion um Straßenausbau in Stoffenried
Stehen Kosten und Nutzen einer Sackgasse in einem ausgewogenen Verhältnis?
Zwei Tagesordnungspunkte der Sitzung des Gemeinderates Ellzee hatten es in sich. Zum einen finden es Bürgermeister und Gemeinderäte „total übertrieben“, wenn die Feuerwehren von Ellzee, Hausen und Stoffenried 69 Pager zum Preis von rund 650 Euro pro Stück beantragen. Zum anderen durfte ein Bürger in Vertretung der Anlieger der Straße Am Hopfenberg eine sehr kritisch ausgefallene Stellungnahme zu den gemeindlichen Ausbauplänen zu dieser Straße abgeben.
Bereits im August 2018 hatte der Gemeinderat beschlossen, neben der Holzgasse in Hausen die Straße Am Hopfenberg in Stoffenried einer endgültigen Erschließung zuzuführen. Dieser Endausbau muss spätestens am 1. April 2021 endgültig abgeschlossen sein, damit er nach dem geänderten bayerischen Kommunalabgabengesetz nach Erschließungsrecht (90 Prozent Anlieger, zehn Prozent Gemeinde) abgerechnet werden kann. Der Gemeinderat war sich damals bewusst, dass auf die Anleger hohe Kosten zukommen würden, hat sich jedoch aus Gründen der Gleichberechtigung gegenüber den Anliegern anderer Straßen bewusst zu diesem Schritt entschlossen. Auf der Anliegerversammlung im Oktober stellte Bürgermeister Karl Schlosser die vom Ingenieurbüro Thielemann & Friderich aus Dinkelscherben erarbeitete Planung vor. Mit großer Mehrheit sprachen sich die anwesenden Anwohner dafür aus, die Gemeinde möge, wie in Ichenhausen, Krumbach oder Thannhausen geschehen, diese Ausbaupläne nicht weiter verfolgen, da die Ausbaukosten für diese Sackgasse in keinem Verhältnis zum Nutzen stünden.
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