Drogendealer täuscht räuberische Erpressung vor
Ein 26-Jähriger soll einen 20-Jährigen geschlagen, eingesperrt und mit einem Messer bedroht haben. Vor Gericht liefert der vorbestrafte Geschädigte aber wenig Glaubhaftes.
Es sind schwere Vorwürfe, die sich ein 26-jähriger Mann aus dem nördlichen Landkreis vor dem Landgericht Memmingen anhören musste und wegen derer er bereits neun Monate in Untersuchungshaft saß. Er soll einen 20-Jährigen gezielt zuhause aufgesucht haben, um 300 Euro Geldschulden einzutreiben. Dabei soll er den jungen Mann geschlagen, in sein Auto gezerrt und dort eingesperrt haben, mit ihm zu seinen Eltern gefahren sein sowie Vater und Sohn mit einem langen Küchenmesser bedroht haben. Angeklagt war der Mann deshalb unter anderem wegen räuberischer Erpressung. Im Laufe der gestrigen Verhandlung stellte sich jedoch heraus, dass die Geschichte des Geschädigten so nicht stimmt.
Der Angeklagte gestand gleich zu Beginn, dass er tatsächlich zu dem 20-Jährigen gefahren sei, um Schulden einzufordern. Er gestand auch, Auto gefahren zu sein, obwohl er schon seit längerem keine Fahrerlaubnis mehr hatte. Außerdem räumte der 26-Jährige ein, dem Jüngeren mit der Faust zweimal ins Gesicht geschlagen zu haben. Mit dessen Vater habe er sich auch lautstark auf der Straße unterhalten – Drohungen, ein Messer oder einen eingesperrten Geschädigten im Auto soll es aber nicht gegeben haben.
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