Ein Kraftakt wie nach dem Krieg wäre wieder nötig
Vor 100 Jahren entstanden die ersten der heute 508 Wohnungen
Bürgermeister Anton Gollmitzer bezeichnete die Lage in Günzburg als angespannt. Das dürfte noch untertrieben sein. Denn immer häufiger kämen wahrhaft verzweifelte Menschen in die Bürgersprechstunden im Rathaus – auf der meist hoffnungslosen Suche nach einer bezahlbaren Wohnung. Kein Wunder, denn auch die 508 preisgünstigen Wohnungen der Baugenossenschaft Günzburg sind restlos vermietet, wie bei der Mitgliederversammlung, verbunden mit einer 100-Jahr-Feier, am Freitagabend im Vortragssaal der Sparkasse erklärt wurde. Immerhin hat die Genossenschaft in diesem Jahr ihren Bestand um 26 Wohnungen erweitert.
Für viele sei Wohnen auf dem freien Markt inzwischen ein „Luxusgut“, betonte Hans Maier, der Verbandsdirektor der bayerischen Baugenossenschaften, in seinem Grußwort. Ohne die zahlreichen Genossenschaften wäre die Lage, nicht nur in den Ballungsräumen, noch dramatischer. Maier zitierte den Berliner Zeichner und Fotografen Heinrich Zille, der vor rund 100 Jahren schrieb: „Man kann mit einer Wohnung einen Menschen töten wie mit einer Axt“. Umso verdienstvoller sei das Wirken der Baugenossenschaften wie der in Günzburg, die es seit nunmehr 100 Jahren gibt – mit ihrem Ziel, „gute und sozial verantwortbare Wohnungen“ anzubieten.
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