Ein Künstler aus Simbabwe
Shepherd Mahufe ist bis September zu Gast in Birkenried. Wer möchte, kann sich von ihm auch sein Haus bemalen lassen.
Der Kastanienhof in Lauingen ist ein deutscher Gasthof. Dass er mit viel Holz, dunkel und eher nüchtern eingerichtet ist, wundert daher nicht. Begeben sich Gäste in die Bar im hinteren Teil des Gebäudes, könnten sie doch ins Staunen geraten. Rund um den Tisch in der Mitte befinden sich Bilder an den Wänden. Keine Landschaftsmalerei, keine Jagdbilder. In Rot- und Gelbtönen, in blassem Blau oder Grün sind hier alte amerikanische Autos oder eine Band an den Wänden verewigt. Stil und Motive erinnern an Kuba und versprühen dennoch einen ganz eigenen Charakter. Shepherd Mahufe, Maler und Bildhauer aus Simbabwe, hat die Werke bei seinem jüngsten Aufenthalt in Deutschland gemalt. Wenn Mahufe hier ist, nächtigt er bei seinem Freund Bernhard Eber. Der betreibt das Kulturgewächshaus Birkenried.
Dort gibt es, neben zahlreichen anderen Werken, Bilder von Mahufe zu sehen. Kubanische Motive sind für Mahufe eher ungewöhnlich. Seine Kunst ist die Anfertigung von Porträts – mit einem besonderen Kniff. Die Menschen erhalten Tierköpfe. Sie sind nicht willkürlich gewählt, sondern beziehen sich auf das jeweilige Totemtier des Porträtierten. In Teilen des afrikanischen Kontinents glauben viele Einwohner daran, ein Totemtier innezuhaben. Es verkörpert gewisse Werte und einen Teil der eigenen Identität. Deswegen verspüren die Anhänger dieses Glaubens eine tiefe Verbindung zu dem jeweiligen Tier. Und manche lassen sich als solches zeichnen. Mahufe zeichnet diese Tier-Menschen in allen erdenklichen Alltagssituationen; ob am Strand, an der Schule oder im Büro. Dazu malt er Landschaftsaufnahmen und mehr.
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