Ein besonderes Fronleichnam auch ohne Prozession
Plus Normalerweise ziehen am Feiertag die Gläubigen durch die Orte und begleiten die Monstranz. Doch in diesem Jahr ist auch hier alles anders im Kreis Günzburg.
Katholische Christen feiern 60 Tage nach Ostern Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi und damit ein Fest zu Ehren der Eucharistie. Im Neuen Testament sagt Jesus am Gründonnerstag beim Abendmahl über Brot und Wein: „Dies ist mein Leib. Dies ist mein Blut.“ Bei der Feier der Eucharistie wandeln sich nach katholischem Glauben Hostie und Wein in Leib und Blut Christi. Ein eigenes Fest der leiblichen Gegenwart Christi im Altarsakrament geht zurück auf eine Vision der Juliana von Lüttich im Jahr 1209. Es wird quasi der Gründonnerstag nachgeholt, an dem die Kirche die Einsetzung des Altarsakraments feiert, die Stille der Karwoche jedoch feierliche Gottesdienste und Prozessionen verbietet. In Bayern gab es die erste Fronleichnamsprozession im Bistum Augsburg im Jahr 1286 in Benediktbeuern. Rund 735 Jahre später wird es heuer am Fronleichnamstag, dem 11. Juni 2020, im ganzen Bistum Augsburg wegen der Corona-Virus-Pandemie keine Prozession geben.
Burgaus Stadtpfarrer: Fronleichnam geht auch ohne Prozession
Das „Schutzkonzept für Sakramentefeiern“, das das Ordinariat Anfang Mai herausgegeben hat, legt fest, dass Fronleichnamsprozessionen in diesem Jahr nicht stattfinden. „Nur weil es keine Prozession gibt, heißt das aber nicht, dass Fronleichnam ausfällt. Fronleichnam findet statt, nur ganz anders!“, bezieht Burgaus Stadtpfarrer Simon Stegmüller ganz klar Stellung. Es wird in Burgau und dem Stadtteil Unterknöringen jeweils einen Festgottesdienst geben mit anschließender eucharistischer Anbetung. „Danach kann jeder selbst als Monstranz durch die Straßen ziehen und den Segen in die Stadt bringen.
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