Ein neuer Blick in die Schulgeschichte
Staatsministerin Marion Kiechle eröffnet die neue Dauerausstellung im Schulmuseum Ichenhausen. Sie fühlt sich in alte Zeiten zurückversetzt.
Heute schon gelobt worden? Nein? Dann sollten Sie unbedingt die neue Dauerausstellung im Schulmuseum in Ichenhausen besuchen. Dort hängt jetzt im ersten Obergeschoss neben einer Eselsmütze, die einst Schüler zur Strafe aufsetzen mussten, ein „Lob-Automat“. Der spuckt auf Knopfdruck einen hübschen Spruch auf Papier aus, beispielsweise „Das hast Du wirklich toll gemacht“. Am Montag hätte es gar nicht dieses Automaten bedurft, wurde doch zur offiziellen Eröffnung unglaublich viel Lob verteilt. Ehrengast Marion Kiechle, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, bezeichnete das Schulmuseum als „Perle in der Museumslandschaft“. Der neuen Ausstellung prophezeit sie eine große Zukunft, sie werde sicherlich ein „Publikumsmagnet“.
Gerne zum „Nachsitzen“ gekommen
„Back to school“ – „Zurück zur Schule“ – lautet das Motto der neu konzipierten Geschichte des Lernens und Lehrens von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Ministerin Kiechle, die nach eigenen Worten einst eine reine Mädchenschule im Kloster besucht hatte, fühlte sich beim Rundgang durchs Museum prompt in alte Zeiten zurückversetzt und betonte, dass sie gerne zum „Nachsitzen“ gekommen sei. „Das war genau meine Musik“, freute sie sich an einer Audiostation und wippte im Takt mit, als aus den Kopfhörern Pink Floyds „We don’t need no education“ schallte. Exakt diesen Punkt, dass Museen heutzutage nicht mehr statisch sein dürften, sondern den Besucher berühren, ihn unterhalten, ihn mitnehmen müssten, hatte sie zuvor in ihrer Eröffnungsrede angesprochen. Museen – und davon gebe es zum Glück in Bayern mit 1300 mehr als in jedem anderen Bundesland – leisten in ihren Augen einen großen Beitrag für kulturelle Bildung. Sie öffneten „Köpfe und Welten bei Jung und Alt und beeinflussen und bereichern nachhaltig“. Ohne Kunst und Kultur sei die Schulbildung nur die Hälfte wert, sagte die Ministerin und fand an dieser Stelle auch anerkennende Worte für die musikalische Umrahmung durch die Bläserklasse und den Kinderchor der Grundschule Ichenhausen.
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