Eine Liebe mit Hindernissen
Familie Szörsen aus Burgau feiert Jubiläum
Ihr Leben war nicht einfach. Annemarie und Slavko Szörsen, die heute Goldene Hochzeit feiern, hatten zu kämpfen. Der Kroate aus Zagreb und die Knöringerin, das war vor 50 Jahren für viele aus ihrem Umfeld eine Unmöglichkeit. Ein Ausländer, noch dazu aus einem Gastarbeiterland, das konnte selbst ein Teil von Annemaries Familie nur schwer, manche bis heute nicht akzeptieren. „Aber meine Großeltern, die haben den Slavko gern gehabt,“ erinnert sie sich und zeigt auf einen schön verzierten Krug, den ihr Mann vom Opa geschenkt bekommen hat. Zuvor hat die Oma der 21-jährigen Braut bei der Beschaffung einer Aussteuer geholfen, damit es beim traditionellen „Brautbettschauen“ nicht die Peinlichkeit leerer Schränke gab.
Doch die familiären Widerstände haben die beiden noch mehr zusammengeschweißt. Und isoliert waren sie nie. Der Instrumentenbauer Slavko hatte einen Arbeitsplatz, an dem er sich wohlfühlte, und an dem man ihn schätzte. Der heute 84-Jährige hat noch lange nach der Verrentung stundenweise weitergearbeitet. Da war es ihm dann nicht einsam, denn seine Frau hat auch zeitlebens gearbeitet. Obwohl sie etwas im Bereich Technik, vielleicht sogar Uhrmacherin, machen wollte, landete sie im Büro. Zunächst bei Wallace und Tiernan, dann beim Wasserwirtschaftsamt, nach der Verlegung des Standorts nach Krumbach im Sekretariat der Burgauer Realschule. Mit Fleiß und Sparsamkeit haben sie es weit gebracht, ohne elterliche Unterstützung zu einem großzügigen Eigenheim mit großem Garten in guter Wohngegend in Burgau. Dort ist auch Platz für die Tochter und ihre Familie. „Leider haben wir nur das eine Kind. Ich wollte so gerne mehrere. Aber die Rhesusfaktoren von Slavko und mir passen nicht zusammen. Da wurde es früher ab dem zweiten Kind gefährlich. Und dieses Risiko wollten wir nicht eingehen. Jetzt haben wir nicht nur eine Tochter, sondern auch einen Enkel und einen Schwiegersohn.“
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