Eine Weide extra für die Bienen
600 Quadratmeter in Leipheim werden „umgebaut“
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr“, sagte Albert Einstein. Ob das stimmt? – Darauf wollen es Imker Wilfried Ohmayer, Leipheims Bürgermeister Christian Konrad und Förster Thomas Zimmermann lieber nicht ankommen lassen.
Imker Wilfried Ohmayer trägt schon seit Jahrzehnten seinen Teil dazu bei. Er hat die Liebe für die Imkerei von seinem Vater übernommen, ebenso wie das Bienenhaus im Leipheimer Stadtwald nahe der B10 in Richtung Ulm. Sieben Völker sind derzeit in dem Bienenhaus beheimatet. „Drei Völker habe ich leider über den Winter verloren“, bedauert der Bibertaler. Schuld daran waren jedoch nicht die kalten Temperaturen, sondern die Varoa-Milbe, ein sogenannter Schmarotzer, der die Bienen regelrecht aussaugt. Bei einem seiner Besuche bei den Bienen ist Wilfried Ohmayer mit Förster Thomas Zimmermann ins Gespräch gekommen und die Idee für eine Bienenweide entstand. In unmittelbarer Nähe des Bienenhauses gab es im Fichtenbestand einen Borkenkäferbefall, so- dass diese gefällt werden mussten. Eine freie Fläche von 600 Quadratmetern entstand. „Wir haben eine multifunktionale Aufgabe im Wald“, sagt Förster Thomas Zimmermann. Und dieses Mal soll dieser Auftrag den Bienen zugutekommen. Gepflanzt wird deswegen auf den rund 600 Quadratmetern eine Bienenweide. Diese besteht aus Sträuchern und Bäumen, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen wie zum Beispiel Weide, Rubinie, Spitzahorn und Kornelkrische.
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