Einzigartiger Kostümball für Behinderte
Bis aus den Landkreisen Augsburg und Heidenheim kamen die Gäste ins Albertus-Magnus-Haus nach Burgau
Wieder ein voller Erfolg war der 38. Faschingsball für Menschen mit Behinderungen, der von Waltraud Tippel und der Kolpingfamilie alljährlich im Albertus-Magnus-Haus in Burgau veranstaltet wird. Der einzige externe Kostümball, bei dem auch Rollstuhlfahrer Platz genug zum Tanzen und für Polonaisen haben, Rücksicht auf Schreckhafte und lärmempfindliche Menschen gelegt wird, zieht Jahr für Jahr Gäste aus dem näheren und ferneren Umland an. Bis aus den Landkreisen Heidenheim und Augsburg werden die Gäste nach Burgau gebracht, wo ihnen ein buntes Programm und jedem die Möglichkeit zum Feiern und Tanzen geboten wird. Fantasievolle Kostüme und gute Laune sind bei diesem Ereignis stets selbstverständlich. Die treuen Faschingsgesellschaften, die Burgavia, Knoronia, die Zusamtaler Bettschoner und das Männerballett der Dürrlaria präsentierten ein farbenfrohes Programm, das dem Nachmittag Struktur gab. Zusmarshausen hatte wieder seine Jüngsten geschickt, die die Gäste auf eine Reise durch Straßen Europas mitnahmen: inklusive italienischer Eisverkäufer und englischer Businessmen. Die Jugendshowtanzgruppe der Knoronia ließ die verzauberte Welt aus Alice im Wunderland auferstehen und beeindruckte durch waghalsige Akrobatik. Auch die Burgavia versetzte die Zuschauer in einen Raum außerhalb der Erde. Den Orbit bevölkern offensichtlich kleine, silberne Raumwesen. Gleich eine zweite Gruppe hatte die Burgauer Faschingsgesellschaft mitgebracht: Die Vintage Crew ließ es mit Rock’n’Roll so richtig krachen und befeuerte die Laune der Gäste, die auch von den Zwergen rund um Schneewittchen begeistert waren, die das Männerballett in Szene setzte.
Um einen nicht kommerziellen Ball voller unbeschwerter Höhepunkte zu organisieren, bedarf es vieler Hände. Waltraud Tippel musste eine treue Helferin in den Ruhestand verabschieden. Unter Tränen sagte Lisa Mendle aus gesundheitlichen Gründen auf Wiedersehen, versprach aber, weiter ihre Faschingsküchle zu liefern. Besondere Aufmerksamkeit bekam auch Gerlinde Rödig an diesem Nachmittag. Seit unzähligen Jahren ist sie eine wichtige Säule im Helferkreis. Tippel bedachte auch all die anderen mit einem großen Dankeschön: Die 18 Kuchenbäckerinnen ebenso wie die 16 Helferinnen auf dem Ball, die im Saal bedienen und verkaufen, in der Küche frittieren und spülen und nach dem Fest alles wieder auf Vordermann bringen, damit die Gäste einen glücklichen und einzigartigen Faschingsball erleben können. (adl)
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