Gibt es Fernwärme künftig in jedem Dorf?
Hackschnitzelbrenner und Biogasanlage sorgen in Edelstetten und Neuburg für warme Stuben und machen unabhängiger vom Heizöl. Auch in anderen Orten gibt es bereits Pläne
Fernwärme für das eigene Heim – in den Großstädten schon lange eine Selbstverständlichkeit; aber für das flache Land? Sie ist auch dort immer mehr gefragt. Hackschnitzelbrenner und Biogasanlagen heizen Gewerbebetriebe, öffentliche Gebäude und Einfamilienhäuser. Beispiel Edelstetten: Hier sind es die Brüder Klaus und Josef Jekle, die neben ihrem landwirtschaftlichen Milchviehbetrieb am nördlichen Dorfrand seit neun Jahren eine Biogasanlage betreiben und mit ihr die notwendige Fernwärme für den nördlichen Ortsbereich sowie das Esterhazy-Schloss und inzwischen auch im benachbarten Neuburg Grundschule, Sporthalle und einen Handwerksbetrieb versorgen. Jetzt deckt zusätzlich ein neuer Hackschnitzelbrenner den erweiterten Bedarf.
„Unsere Erfahrungen sind sehr positiv“ sagt Hauptgesellschafter Klaus Jekle und so gründete er zusammen mit seinem Bruder Josef jun. als Teilhaber die Jekle Energie GbR. Das Ergebnis: Um den Bedarf für Fernwärme langfristig zu sichern und gleichzeitig zu erweitern, richteten sie in der früheren Hofstelle im Ortsbereich die Zentrale einer neuen Hackschnitzel-Heizanlage ein, die inzwischen 40 Häuser in der Edelstetter Dorfmitte über ein eigenes Leitungsnetz mit bis zu 75 Grad heißem Wasser versorgt. Dieses deckt den Bedarf der stillgelegten Holz- oder Ölheizungen der Hausbesitzer, wird anschließend um einige Grad kälter in einen 17 Kubikmeter fassenden Speicher zurückgepumpt und kehrt aufgewärmt erneut in den Heizungskreislauf zurück.
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