Er hat an einer besseren Welt in Ursberg mitgebaut
Hans-Dieter Srownal gibt den stellvertretenden Vorstandsvorsitz im Ringeisen-Werk ab. Wie er das Leben von Menschen mit Behinderungen verbessert hat.
Der 5. Juni ist im Leben von Hans-Dieter Srownal ein prägendes Datum. Es ist 1968 der Tag, an dem Robert Kennedy erschossen wurde. Als die Schüsse auf den Bruder des 1963 ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy fielen, war der scheidende stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Ringeisenwerks gerade einmal 14 Jahre alt. Doch schon in diesen jungen Jahren hatte der smarte Senator des US-Bundesstaats New York den jugendlichen Srownal in seinen Bann gezogen. Srownal zieht ein orangefarbenes Taschenbuch mit dem Konterfei Kennedys aus seiner Tasche. 1967 hatte Kennedy seine politischen Visionen von der Beendigung der Rassendiskriminierung und einem Weg aus dem Vietnamkrieg in der „Suche nach einer neuen Welt“ formuliert. „Die 60er Jahre waren eine Zeit des Aufbruchs“, erinnert sich Srownal. Doch zum Ende der Dekade habe sich vieles zum Schlechten gewendet. Die USA verstrickten sich in den immer brutaler geführten Vietnamkrieg. „Mich hat interessiert, wie man aus diesem Schlamassel wieder heraus kommt“, sagt Srownal. Die frischen Gedanken Kennedys hatten ihn in dieser Hinsicht fasziniert. Die Seiten des Büchleins sind schon vergilbt, doch die darin festgehaltenen Ideen seien noch immer aktuell und nötiger denn je. „Wenn ich mir jetzt die Welt anschaue – ein Präsident Trump spricht nicht von der Suche nach einer besseren Welt.“
Ihm war ein Arbeitsplatz wichtig, an dem der christliche Glaube gelebt wird
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