Erst beten, dann regieren
Söder und sein Kabinett im Landkreis
Am 8. August wird Bayern vom Landkreis Günzburg aus regiert. Denn dann kommt das bayerische Kabinett zu einer „Auswärtssitzung“ im Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg zusammen. Zuvor wird Ministerpräsident Markus Söder einen Zwischenstopp einlegen – und zwar in Maria Vesperbild. Wallfahrtsdirektor Erwin Reichart freut sich über den Regierungschef, der – so wörtlich in einer Mitteilung – „der schwäbischen ,Hauptstadt Mariens’ die Ehre gibt“. Der Ablauf ist bereits geplant: Es wird in Maria Vesperbild eine rein religiöse Veranstaltung sein. „Aller äußerlicher Pomp wird bewusst vermieden“, so Reichart. Ehrengäste und Gläubige können Söder am 8. August um 9 Uhr an der Wallfahrtsdirektion und auf dem nördlichen Kirchplatz begrüßen. Danach wird in der Kirche eine kleine Andacht gefeiert. Im Anschluss daran besucht der Ministerpräsident noch die Grotte, wo er zu Ehren der Muttergottes eine Kerze entzünden wird.
Reichart gibt schon einmal vor, wie die Visite einzuordnen ist: „Das ist kein billiges Wahlkampfmanöver und wir unterstellen unserem Ministerpräsidenten schon gar nicht eine falsche Absicht, wenn er als bekennender evangelischer Christ in einem durch und durch christlich geprägten Land ein solches Zeichen setzt. Im Gegenteil, wir danken ihm für sein öffentliches Bekenntnis und freuen uns ganz außerordentlich auf ihn.“ Das Bekenntnis zum christlichen Glauben, fährt der Wallfahrtsdirektor fort, bedrohe niemanden, sondern sei im Gegenteil eine Wertschätzung der Grundlage, auf der unsere abendländische Wertegemeinschaft stehe. „Maria Vesperbild hofft, dass zahlreiche Gläubige kommen und für unsere bayerische Heimat mitbeten.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.