Finger weg von digitalen Geräten im Unterricht
Hirnforscher Manfred Spitzer macht deutlich, dass Handys und Laptops bei der Bildung mehr schaden als nutzen. Warum das so ist.
Es ist ein Genuss, Manfred Spitzer zuzuhören. Vermutlich aber nur dann, wenn man kein durchweg glühender Verehrer von Smartphone, Google, Facebook oder Instagram ist. Denn was der Ulmer Hirnforscher zu sagen hat, ist alles andere als beruhigend. Bei seinem mit Humor gewürzten Vortrag im Festsaal des Bezirkskrankenhauses rechnete er nicht zuletzt mit der Politik ab. Deren Digitalpakt für die Schulen sei eine milliardenschwere „Luftblase“, die in die völlig falsche Richtung führe. „Er ist ein Irrweg“.
Es gebe weltweit nicht eine Studie, die Lernerfolge durch die Digitalisierung an Schulen nachweise. Im Gegenteil. Spitzer: „Das E-Learning bringt so gut wie nichts“. Es schade vielmehr. Vor allem Kindern und Jugendlichen, die ohnehin lernschwach seien. Damit hebe die Digitalisierung, anders als von der Politik propagiert, die ungleichen Bildungschancen nicht auf, sondern zementiere sie weiter, erklärte der Hirnforscher. Es sei nachgewiesen, dass mit elektronischen Lehrbüchern die Lernleistung nicht zu-, sondern abnehme. Und es sei nachgewiesen, dass digitale Geräte im Unterricht in hohem Maße sachfremd verwendet würden – zum Chatten, zum Spielen oder zum Shoppen. „Also: Finger weg“.
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