Sogar der Bischof schwärmte von dieser Kirche
Die Pfarrkirche Freihalden feiert am Sonntag das 90-jährige Weihejubiläum. Warum das Gotteshaus so jung und so besonders ist.
Der Bischof schwärmte: „Sie können sich freuen, so eine schöne Kirche, diese Bögen, die geschmackvolle Gestaltung – das ist überwältigend.“ Es ist fast fünf Jahre her, als Dr. Konrad Zdarsa, damals noch Diözesanbischof von Augsburg, das über die Freihalder Pfarrkirche Mariä Verkündigung sagte. Er war am 16. November 2014 zur Wiedereinweihung des generalsanierten Gotteshauses in den 800-Seelen-Ort gekommen. Das erst 90-jährige Weihejubiläum der Pfarrkirche feiern die Freihalder Katholiken am kommenden Sonntag mit einem Hochamt (10 Uhr), zelebriert von Pfarrer Monsignore Wolfgang Miehle, und einem Kirchenkonzert der beiden Geigerinnen Anna Kritsina und Elena Martinez-Eisenberg (17 Uhr).
Expressionistischer Licht-Tempel
Warum aber ist die Freihalder Kirche so jung? Erst 1929 wurde sie nach gut zweijähriger Bauzeit fertiggestellt und der Obhut Gottes anvertraut. Mit ihrer klar-weißen, stilistisch an das Bauhaus angelehnten Optik will sie so gar nicht in den „Schwäbischen Barockwinkel“ passen. Dominikus Böhm, einer der berühmtesten Kirchenbaumeister des 20. Jahrhunderts, schuf in der Nachbarschaft seines Geburtsortes Jettingen, statt eines beschaulichen Dorfkirchleins, einen expressionistische Licht-Tempel mit vielfarbig verglasten hohen Kirchenfenstern, durch die bei schönem Wetter die Sonnenstrahlen ein buntes Farbenmeer auf weißen Spitzbögen und hellholzigen Bankreihen zaubern. Das Kaleidoskop ist kein Zufall, sondern von Dominikus Böhm bewusst inszeniert: „Er hat sich bis ins kleinste Detail um alles gekümmert“, berichtet Pfarrer Monsignore Wolfgang Miehle, welchem das Farbenspiel an dem sakralen Gesamtkunstwerk „am besten gefällt“, wie er sagt.
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