Für ein Kultur-Leben nach Corona: Solidarität mit Künstlern!
Gerade Künstler haben es in der Corona-Krise schwer. Viele staatliche Annehmlichkeiten gelten nicht für sie. Deshalb braucht es andere Formen der Unterstützung.
Für die Zukunft vorzusorgen ist in Null-Zins-Zeiten deutlich schwieriger geworden. Sich ein eigenes Haus zu leisten dank des Immobilienbooms für viele gar unmöglich. Und wem das schon schlaflose Nächte bereitet hat, dem ist zu wünschen, dass sie angesichts der nicht abzuschätzenden Folgen der Corona-Krise nicht noch unruhiger sind. Denn auch wenn der Staat unvorstellbare Summen aufwenden will, um die Auswirkungen abzufedern, so ist doch klar: Jeden und alles finanziell zu retten ist nicht möglich. Gerade diejenigen, die von vielen staatlichen Annehmlichkeiten nun nicht profitieren, stehen vor einer noch ungewisseren Zukunft als andere. Und dazu zählen insbesondere die Künstler.
Es ist eine schöne Idee der Solidarität, sich beispielsweise Online-Auftritte anzusehen und statt des sonst fällig gewordenen Eintrittspreises eine Spende zu zahlen. Oder darauf zu verzichten, für die ausgefallene Veranstaltung sein Geld zurückzuverlangen, um auch so die Künstler zu unterstützen. Wie nachhaltig das ist in einer Zeit, in der viele etwa wegen der Kurzarbeit mit weniger Geld zurechtkommen müssen, ist fraglich. Doch wie bei Lokalen, Geschäften und anderen Branchen gilt auch hier: Wer will, dass die Region nach Corona zur größtmöglichen Normalität zurückkehren kann, muss bereit sein, seinen Teil beizutragen. Und dazu gehört auch das kulturelle Leben abseits des Internets.
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