Ein neues Zuhause für Waldtiere
Paula Print hängt zusammen mit den Kindern des Kindergartens Konzenberg Nistkästen auf
Im Herbst ist der Wald besonders schön, findet Paula Print. Dann macht die Zeitungsente gerne lange Spaziergänge und hüpft begeistert durch die bunten Laubhaufen auf dem Boden. Aber was entdeckt Paula da. Ganz viele Kinder stehen vor einer Holzhütte und schauen sich interessiert kleine Häuschen aus Holz an, die auf dem Boden stehen. „Sind das etwa Vogelhäuschen?“, fragt sich Paula verwundert. Die sind doch so groß und haben ganz andere Formen als die Vogelhäuschen, die die Zeitungsente bislang gesehen hat. Natürlich ist die Zeitungsente so neugierig, dass sie gleich mehr über die Holzkästen wissen möchte.
„Hallo Kinder, was macht ihr denn hier?“, ruft sie den Jungen und Mädchen entgegen. „Hallo Paula“, begrüßen sie die Zeitungsente. Jetzt erfährt Paula Print, dass die Vorschulkinder des Kindergartens in Konzenberg die Patenschaft für viele Nistkästen übernehmen werden. Die Nistkästen sollen das Zuhause für viele verschiedene Tiere im Wald werden. „Ach so“, quakt die Zeitungsente ganz aufgeregt. „Es gibt also nicht nur Häuschen für Vögel, sondern für ganz viele verschiedene Tiere.“ Harald Schneider ist Jäger, er hat die Nistkästen gebaut, insgesamt 38 Stück. „Oh, das sind echt viele“, sagt Paula beeindruckt. Er erklärt der Zeitungsente und den Kindern, dass er zwei Monate gebraucht hat, um alle Häuschen zu bauen. Paula schaut sich die Nistkästen einmal ganz genau an. „Das ist ja komisch“, sagt sie und kratzt sich am Gefieder. „Warum sind denn hier drei Löcher im Nistkasten?“ Da können ihr die Kinder weiter helfen. „Das ist für Eichhörnchen“, rufen sie. Und weil die eben durch ihr Zuhause durchschlüpfen, brauchen sie mehrere Eingänge. Dann fällt Paula eine ganz schmale Holzkiste auf. Sie zieht den Bauch ein und versucht, in den Nistkasten hineinzukommen. Aber nicht einmal ihr Schnabel hat Platz. Die Kinder lachen und Paula kichert mit. „Da passt doch kein Tier rein, so eng ist das“, findet die Zeitungsente. „Doch, das wird das Zuhause von Fledermäusen“, erklärt ihr ein Mädchen. Paula dreht den Kopf etwas nach unten, sie weiß, dass Fledermäuse mit dem Kopf nach unten schlafen. Ja, die haben in diesem Nistkasten Platz, stimmt. Dann entdeckt die Zeitungsente einen ganz großen Nistkasten, viel größer als die anderen „Der ist dann wohl für Enten“, quakt sie vergnügt und stellt sich schon vor, wie sie ihren eigenen Nistkasten im Wald bezieht. „Aber nein“, sagten die Kinder und lachen wieder. „Dieser Nistkasten ist für Eulen“, erklärt Harald Schneider. Und dann erzählt er ihr und den Kindern noch, für wen die anderen Nistkästen sind. Einige sehen aus wie die Vogelhäuschen, die Paula aus ihrem Garten kennt. Die sind zum Beispiel für Meisen oder Stare. Ein anderer ist für einen Siebenschläfer. Die Nistkästen werden in den nächsten Tagen aufgehängt. Manche auf Augenhöhe, andere weit oben an den Bäumen. So wie es die Tiere am liebsten haben. Einige Tiere suchen sich schon im Winter ihr Quartier, aber die meisten werden wohl erst im Frühling einziehen, erklärt Harald Schneider weiter. Jedes Vorschulkind bekommt die Patenschaft für einen Nistkasten. Im Frühling und Sommer wollen die Kinder dann zu ihren Nistkästen gehen und schauen, ob und vor allem wer dort eingezogen ist.
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