50 Jahre Jettingen-Scheppach: Eine Gemeinde oder zwei Orte?
Plus Diesen Samstag wird der Zusammenschluss gefeiert. Von dem war vor 50 Jahren nicht jeder begeistert. Und heute? Gibt es ihn, den Jettingen-Scheppacher?
Für die beiden war es vor 26 Jahren eine Liebesheirat. Für ihre Freunde war es Verrat. Dass Michael Weng, bis dahin fest verwurzelt in Jettingen, nach der Hochzeit mit seiner Frau Ruth Höfner-Weng seiner Heimat untreu wurde und ins benachbarte Scheppach zog, wurde ihm schwer angekreidet. „Als Jettinger durfte man nicht nach Scheppach ziehen“, sagt Höfner-Weng. Als „Zugezogene“ habe sie das Ganze sehr entspannt gesehen und schon damals darüber gelacht. Sie konnte die Rivalität zwischen den Ortsteilen nicht nachvollziehen. Die war immer noch spürbar, obwohl seit der Zusammenlegung der zwei Gemeinden, die 1970 als erste ihrer Art in Bayern erfolgt war, schon viele Jahre ins Land gegangen waren. Heuer jährt sich die Gemeindehochzeit zum 50. Mal. Grund genug, das Jubiläum am heutigen Samstag mit einem großen Festakt hochleben zu lassen. Doch wie stehen die Bürger eigentlich zu ihrer Marktgemeinde Jettingen-Scheppach? Sind die Orte sich nicht nur räumlich, sondern auch emotional nähergekommen?
Früher waren Raufereien bei den Fußballspielen an der Tagesordnung
Geboren wurde er zwar nicht in Scheppach, sondern im Sudetenland. Aber wer wie Hans Grimme nach seiner Zwangsaussiedlung seit 1946 hier lebt, der darf sich seiner Ansicht nach durchaus als reingewachsener Einheimischer fühlen. „I bin a Scheppacher“, sagt er klipp und klar. Dass zu Scheppach seit 50 Jahren auch Jettingen gehört und im Ortsnamen an erster Stelle verankert ist, ist ihm durchaus bewusst. An den Zusammenschluss der beiden habe er keine Erinnerung, aber er habe nichts dagegen gehabt.
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