Die Töpfe mussten größer werden
Hilde Wachholz aus Günzburg wird heute 90 Jahre alt
Hildegard Wachholz stammt aus Seitendorf, einem kleinen Dorf im ehemaligen Bezirk Troppau im Sudetenland. „Wir waren zwei Mädchen und zwei Buben. Der Vater war Maurer und die Mutter hat das Haus gehütet“, erzählt die Jubilarin. Aufgrund seines Berufes sei ihr Vater im Dorf immer sehr beliebt gewesen. Jeder sei gekommen, um etwas machen zu lassen. Nach dem Krieg wurde die Familie ausgesiedelt und kam nach Günzburg. Hildegard Wachholz war damals gerade 17 Jahre alt. „Es hat wehgetan, von zuhause weg zu müssen und in eine ungewisse Zukunft zu gehen“, erinnert sie sich daran, wie sie und viele Andere in einem Viehwaggon abtransportiert wurden. Bei einem Bauer in Leip-heim fand die Familie anschließend eine Wohnung.
Neun Kinder hat Hildegard Wachholz großgezogen. „Es war immer was los und mit der Zeit sind natürlich auch die Töpfe immer größer geworden“, sagt sie und lacht. Zum Essen seien immer alle „reingeschossen wie ein Lastzug“. Und auf das Kartoffelgulasch oder den „Scheiterhaufen“ hätten sie sich immer riesig gefreut. „Die Kinder haben absolut zusammengehalten, Streitigkeiten gab’s nie“, erzählt die Jubilarin weiter. Ein großes Hobby hatte Hildegard Wachholz damals auch: Sie nähte Kleider und strickte Pullover und Socken, mit denen sie die Kinder ausstattete.
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