Gegen die Schmerzen ist ein Kraut gewachsen
Cannabis hat eine medizinische Wirkung und soll für Schwerkranke leichter zugänglich werden. Welche Meinung Fachleute aus der Region dazu haben
Ob als Rohstoff für Textilien, als Rauschmittel oder als Medizin: Hanf ist vielseitig. Es ist gesetzlich verboten, Cannabis anzubauen, zu besitzen oder damit zu handeln. Für schwerkranke Patienten soll sich nun aber etwas ändern. Es werden Stimmen laut, die fordern, das Konsumieren von Cannabis aus medizinischen Gründen für Schwerkranke leichter zu ermöglichen. Die Kosten hierfür sollen die Krankenkassen übernehmen. Diese Stimmen gibt es auch im Landkreis.
Es geht nur um die medizinische Nutzung, nicht um die allgemeine Legalisierung von Cannabis, betont der CSU-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Dr. Georg Nüßlein ausdrücklich. Er ist für die Bereiche Gesundheit und Umwelt zuständig. Beispielsweise zur Schmerztherapie, bei psychiatrischen Erkrankungen oder in der Palliativmedizin hält er einen Einsatz für „durchaus sinnvoll“. Entscheiden müsse darüber der Bundestagsausschuss. Voraussichtlich im Laufe des Jahres könnte das geschehen. Nüßlein spricht sich auch für eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen aus. Cannabishaltige Arzneimittel „denen zukommen lassen, die es brauchen, aber auf der anderen Seite aufpassen, dass kein Missbrauch stattfindet“, das ist für Nüßlein die Devise. Für den Arzt müsse eine Rechtsgrundlage geschaffen werden. Als „nicht unproblematisch“ bewertet er jedoch den Eigenanbau von Cannabis.
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