
VR-Bank Donau-Mindel mit solidem Ertrag

Erstmals fand die Vertreterversammlung virtuell statt. Wie das neue Format ankam
Trotz der Niedrigzinspolitik und des hohen Regulierungsdrucks hat die VR-Bank Donau-Mindel bei der Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2019 eine solide Ertragslage und eine gute Kapitalbasis präsentiert. Ein Novum ist, dass die VR-Bank Donau-Mindel mit ihren Hauptgeschäftsstellen in Burgau, Dillingen und Günzburg die Vertreterversammlung virtuell abgehalten hat.
Über drei Tage zog sich die Versammlung mit Informations- und Frageblöcken, die den Vertretern genügend Zeit boten, umfassend informiert in die Abstimmung einzutreten. Das neue Format wurde von den angemeldeten 114 Vertretern rege frequentiert.
Bei den Mitgliedern war ein Nettozuwachs von 146 Mitgliedern zu verzeichnen (0,4 Prozent) auf 35326. Das gesamte betreute Kundenvolumen wuchs um 262,3 Millionen Euro auf 3159 Millionen Euro. Die Bilanzsumme stieg um 7,3 Prozent auf 1670 Millionen Euro, die Kundenkredite um 84,5 Millionen Euro (9,8 Prozent) auf 944 Millionen Euro, die Kundeneinlagen wuchsen um 64,2 Millionen Euro (5,1 Prozent) auf 1325 Millionen Euro.
Die Aufwand-Ertrag-Relation von 58,5 Prozent verdeutlicht diese positive Entwicklung auch im Ergebnis der Bank. Im Vergleich zu den bayerischen Genossenschaftsbanken liegt die VR-Bank Donau-Mindel damit laut Mitteilung der Bank wie auch in den Vorjahren wieder deutlich über dem Durchschnitt.
Erneut ist die VR-Bank Donau-Mindel an mehreren Standorten als „Beste Bank vor Ort“ ausgezeichnet worden. Seit dem vergangenen Jahr tritt sie im Geschäftsgebiet außerdem mit der Zusatzmarke „Heimat-Bank“ auf, um ihr Engagement in der Region stärker zum Ausdruck zu bringen. Im Jahr 2019 hat die Bank 202 Maßnahmen und Projekte mit insgesamt 130000 Euro unterstützt.
Zur Abstimmung bei der Vertreterversammlung wurde ein virtuelles Zeitfenster geöffnet. Stimmberechtigt waren 237 Vertreter, von denen 101 an der Abstimmung teilnahmen. Aufgelistet waren diverse Satzungsänderungen, Änderungen zur Wahlordnung und die Wahlen zum Aufsichtsrat. Alle Ergebnisse wurden einstimmig beschlossen. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig und mit einer Gegen-stimme entlastet.
Zum Thema Dividende hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht noch im Frühjahr die Empfehlung ausgegeben, keine Dividende auszuschütten. Diese Empfehlung wurde im Lauf des Jahres in eine „Einzelfallbetrachtung“ umgewandelt.
Die Vertreterversammlung der VR-Bank Donau-Mindel stellte einstimmig den Jahresabschluss fest und beschloss die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von zwei Prozent an die Mitglieder. Diese Nachricht war mit Spannung erwartet worden. Bei der VR-Bank Donau-Mindel sind insgesamt 254 Menschen beschäftigt, davon zwölf in Ausbildung oder Studium. (zg)
Die Diskussion ist geschlossen.