Geplante Biogasanlage elektrisiert Rettenbacher
Rettenbach (ul) - Rekordbesuch bei der jüngsten Sitzung des Rettenbacher Gemeinderats: Doppelt so viele Zuhörer wie Gemeinderäte drängten am Montag in den Sitzungsraum. Das Interesse galt dem Bau einer Biogasanlage, die im Norden von Rettenbach vorbereitet wird. Landwirt Ulrich Kempter errichtet ein 350 kW-Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmegewinnung. Nach langer Aussprache stand fest, dass Bürgermeisterin Sandra Dietrich-Kast und neun weitere Ratsmitglieder dafür stimmten und nur drei Räte das Projekt ablehnten.
Wegen des Andrangs verlegte die Bürgermeisterin die Sitzung kurzfristig ins Obergeschoss der Gemeindehalle. Zur Biogasanlage erläuterte ein Berater der Firma Agrikomp in Merkendorf (Mittelfranken) vieles und bemühte sich, Einwände verschiedener Gemeinderäte zu zerstreuen. Auch gingen bei der Verwaltung kritische Schreiben der Einwohner ein, besonders aus dem Holzwegviertel. Deutlich wurde: Der Bauantrag fällt in die Kategorie "Privilegiertes Vorhaben eines Landwirts im Außenbereich". Er geht nach der Prüfung durch die Ämter und mit etwaigen Auflagen von vornherein durch.
Landwirt Ulrich Kempter, der einen 80 Hektar großen Hof besitzt, hat vor einigen Jahren etwa 100 Meter nördlich des Ortes eine Fahrsiloanlage und einen Stadel gebaut. Jetzt geht der Milchviehhalter weitere 200 Meter hinaus und schafft dort die Biogasanlage im Wert von gut einer Million Euro. Die wichtigste Zufahrt erfolgt über die Staatsstraße 2028 Offingen-Günzburg (bald Südtangente); nur von Äckern und Wiesen aus dem südlichen Bereich nutzen Ladefahrzeuge die Innerortsstraßen.
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