Gottfried Wanzl wechselt in den Aufsichtsrat
Der geschäftsführende Gesellschafter zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Aber auch künftig will der 60-Jährige „genau darauf schauen", was in der Wanzl-Unternehmensgruppe passiert
In der Geschichte der Firma Wanzl in Leipheim hat jetzt ein neues Kapitel begonnen. Gottfried Wanzl, der geschäftsführende Gesellschafter der Wanzl-Unternehmensgruppe, hat sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Zum Jahresbeginn wechselte der 60-jährige Inhaber in den Aufsichtsrat, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats werde er die künftige Entwicklung weiter begleiten. „Ich bleibe an übergeordneter Stelle engstens mit dem Unternehmen verbunden“, sagte Gottfried Wanzl auf Anfrage unserer Zeitung. Als Aufsichtratsvorsitzender stehe er auch hier in der Nachfolge seines Vaters und Firmengründers Rudolf Wanzl, der 2011 gestorben ist.
Es war ein Anfang aus dem Nichts – und eine Erfolgsgeschichte nach der Vertreibung. 1947 hatte Rudolf Wanzl mit seinem Vater eine kleine Werkstätte für Waagenbau und Reparaturdienst in Leipheim gegründet. Heute ist die Wanzl Metallwarenfabrik ein weltweit tätiges Unternehmen mit etwa 4500 Beschäftigten. Allein in Leipheim sind etwa 1500 Menschen beschäftigt. Wanzl zählt damit zu den größten Arbeitgebern im Landkreis. Der Weltmarktführer bei der Produktion von Einkaufswagen meldete erst im Dezember einen neuen Rekordumsatz von knapp 600 Millionen Euro. An der Erfolgsgeschichte hat Gottfried Wanzl maßgeblichen Anteil. Seit 32 Jahren übernimmt der heute 60-Jährige im Unternehmen Verantwortung, anfangs als Exportleiter und seit 1988 als Mitglied der Geschäftsführung, der er seit 1998 vorstand. Der Wechsel in den Aufsichtsrat sei eine Entscheidung mit Blick in die Zukunft. „Damit soll eine geordnete Unternehmensnachfolge in Aufsichtsrat und Geschäftsführung sichergestellt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung.
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